Der Hughes & Kettner era 1 wood markiert den Einstieg der Saarländer Verstärkerschmiede in die Welt der Akustikgitarrenverstärker und überzeugt hierbei mit einem erstklassigen, natürlichen Sound und einer vollwertigen Ausstattung. So bietet der kompakte 250 Watt Akustik Combo zwei Kanäle für Instrument oder Gesang, die umfangreichen Möglichkeiten zur Klangregelung aufwarten, während der integrierte Effektprozessor und ein serieller Effektweg für klangliche Vielfalt sorgen. Darüber hinaus bietet der Hughes & Kettner era 1 einen symmetrischen DI-Ausgang, einen Stereo Line-Out und einen optischen Recording-Ausgang für den Einsatz im Recording-Studio.
Herzstück des Hughes & Kettner era 1 wood sind zwei identisch aufgebaute Kanäle, die jeweils mit getrennten Eingangsstufen für Instrument und Mikrofon ausgestattet sind und so eine besonders natürliche Wiedergabe garantieren. Hierbei bietet jeder Kanal außerdem eine 3-Band Klangregelung, die über zwei Modes mit optimierten Abstimmungen für Steel- oder Nylon-String und männliche oder weibliche Stimme verfügt. Darüber hinaus kann jedem Kanal einer von 16 verschiedenen Effekten des integrierten Effektprozessors zugewiesen werden.
Bei der Endstufe des Hughes & Kettner era 1 handelt es sich um ein auf 250 Watt limitiertes 600 Watt Aggregat, das einen enormem Headroom für eine unglaubliche Pegelfestigkeit und äußerst lebendige Dynamik zur Verfügung stellt. Überlastungserscheinungen in Form von Verzerrungen oder Kompression sind diesem Akustik Combo auch bei höchsten Lautstärken fremd! Abgegeben wird die Leistung über ein Gespann aus 8" Woofer und 1" Dome Tweeter, die eine besonders natürliche Wiedergabe von Gesang und Gitarre garantieren.
Darüber hinaus wartet der Hughes & Kettner era 1 wood mit einer umfangreichen Anschlussperipherie auf, die den Einsatz auf der Bühne und im Recording-Studio besonders komfortabel gestaltet. So kann der Return des seriellen Effektweges auch als Eingang für Geräte mit Line-Pegel, beispielsweise Keyboards, verwendet werden, während über den Stereo Aux-In Backing Tracks von externen Quellen wiedergegeben werden können. Für die direkte Abnahme stehen darüber hinaus ein symmetrischer DI-Ausgang und ein in Stereo ausgeführter Line-Ausgang mit Pegelsteller bereit. Für die direkte Verbindung mit Audio-Interfaces steht außerdem ein optischer Recording-Ausgang zur Verfügung.
Ich bin Keyboarder und habe mir den Amp als alleinigen Verstärker oder auch persönlichen Monitor, je nach Raumgröße, gekauft.
Ich spiele zu 50 Prozent mit Klaviersound, 30 Prozent E-Piano, 10 Prozent Hammond und den Rest Synthifläche oder Solosynth, das ganze auf einem Nord Elektro 5 bzw. Stage 2.
Ich verwende den Stereoreturn als Eingang wie in der Beschreibung empfohlen, er ist mit Trimpoti in der Lautstärke anpassbar, den Klang regle ich am Keyboard. Sollte es beim Gig doch notwendig sein, daß ich einen zusätzlichen Verstärker brauche, nutze ich den Lineausgang und gehe in meinen alten Yamahamonitor, reicht das immer noch nicht, gehe ich direkt in die PA oder der Yamaha wird zum Monitor für den Rest der Band und ich schleife dort weiter durch Richtung PA. Das geht alles wunderbar, weil der Era für alles, was ich mir bisher so ausgedacht habe, die richtigen Anschlüsse bereit hält.
Am wichtigsten war mir der Klang mit dem Flügelsound, welcher ziemlich natürlich rüber kommt, entsprechend der Größe nicht basslastig, was ich sehr schätze, die Mitten sind präsent und natürlich und die Höhen sind nicht quäkig.
Was aber erst ein richtig fettes Grinsen aufs Gesicht zaubert, sind die Rhodes- und Hammondsounds, auch mit viel Effekt super transparent und bei Bedarf auch etwas angestaubt (im positiven Sinn), also nicht zu hifimäßig.
Der absolute Knall im All ist aber der Weg zur Probe, den NE über der Schulter, den Era in der Hand, ein Traum für jeden Rücken und das ganze ohne Soundeinbußen, zumindest für meinen Einsatz.
Toll verarbeitet, exzellenter Klang, tolle Features, jedoch in der Effekt-Sektion etwas fummelig, da extrem kleiner Drehregler, was die Verstellung on Stage eher schwierig macht. Aber egal:
Sowohl rein instrumental (Cole Clark Angel 2), als auch mit Stimme im Singer-Songwriter-Setup, ist der Era 1 absolut überzeugend. Der Amp spielt genau das, was reingeht, und macht es nur voller. Der wirklich toll klingende Reverb fürs Instrument, und auch der kurze Delay für die Stimme machen aus einer Kiste ein komplettes Setup für kleinere Bühnen. Er ist wertig, die Haptik ist toll, und ich persönlich würde ihn dem AER Compact 60/3 oder /4 definitiv bevorzugen. Habe beide gespielt und der Sieger ist: Era 1!
Era1 gekauft weil Tests und Beschreibungen was Gutes verlauten ließen, und ich was hanliches suchte.
Der Klang, ein paar Meter entfernt und nur so laut das man ihn gerade Wahrnahm enfach überzeugend.
Auch auf einer "Kleinstbühne" ein wohlkingendes (Zuhörer) kompaktes und tragbares Stück.
Viele Ausgänge/Möglichkeiten um eine Aufnahme machen zu können.
Wenn man direkt davorsteht, Kein Eingang belegt, nix weit aufgedreht - man hört ein leichtes Netzbrummen.
Nur egal welchen Ausgang ich nahm oder Kabelart/länge, auch Optisch, entweder Netzbrummen, Rauschen, eine Mischung davon oder ein moduliertes Irgendwas (Trägerwelle??) stört.
Ein EMI-Netzfilter brachte keine braucbaren Verbesserungen.
Der Abstand Signal "Rauschen" für mein Empfinden wesentlich zu klein.
Eine Anschlussart habe ich gefunden mit der eine Aufnahme für mich doch noch akzeptabel ist.
Era1 Line Out über KlinkenKabel an MOTU-KombiEingang (Front In 1 o. 2) .
Habe mir diesen Amp gegönnt, nachdem mein Marhall AS80R nach 23 JAhren seinen Geist aufgegeben hatte. Nach Lieferung ausgepackt und ne günstige Gitarre, die zur Hand war (einfache Ibanez Dread) mit billigem Kabel (Klinke-Klinke) eingestöpselt, alles auf 12 Uhr resp. Effekte auf 0 - puh, die Gitarre ist laut. Aber es kommt einfach nur die Gitarre aus dem Lautsprecher! Wow. Hätte nicht gedacht, dass die einfache Gitarre verstärkt so gut klingen kann!
Zu Hause dann mit meiner Taylor 310ce (Bj. 2002, ES1-System) getestet: mit Klinkenkabel schon super, mit XLR-Kabel (bei der Taylor damals im Lieferumfang, damit kann die Gitarre auch direkt in eine PA): sensationellerer, weicher, warmer aber absolut natürlicher Klang. Die Klangregelung ist sehr effektiv, die Veränderung des Shape höre ich entgegen manchen Testberichten durchaus.
Die Effekte sind alle brauchbar, sie müssen aber auf jeden Fall sehr sparsam eingesetzt werden, manche klingen bei 25-30% Beimischung sehr schön (verschiedene Halls, Chorus, Delay).
Wer mehr Kontrolle über Effekte haben möchte wird externe nutzen, dafür gibt es einen rauschfreien Effektloop. Dieser wirkt allerdings bei Verwendung eines gewöhnlichen Mono-Kabels nur auf Kanal 1 aus, sein Return ist quasi ein weiterer Kanal mit regelbarem Pegel.
Wirklich berauschenden Klang erzeugt dann meine Bariton-Akustik an dem Amp (Walden B-1E) - da will man gar nicht mehr aufhören.
Ebenfalls lässt sich eine Ukelele mit Piezo (Ortega LIZARD-CC-GB) wunderbar darüber spielen, da muss die Klangregelung zeigen, was sie kann, um einen gesunden Mix aus Nebengeräuschen vermeiden und typischer Höhenbetonung der Uke hinzubekommen, aber auch das geht wunderbar und schnell.
Live lässt sich mit dem variablen Notch-Filter Feedback sehr effektiv und schnell rausregeln, ohne das der Klang groß hörbar beeinträchtigt wird (bei den dann erreichten mächtigen Lautstärken - der kleine Amp kann richtig laut!).
Auf der Bühne hab ich ihn auch als Monitor verwendet (Schrägsteller für 25 und 35° ist dabei) und über das integrierte DI-Out den Amp ins Mischpult eingespeist: geht auch einwandfrei! Hier gibt es die Möglichkeit, den DI-Out entweder so zu schalten, dass die Klangregelung des aMp genutzt wird oder der nackte Klang nach der Vorverstärkersektion abgegriffen wird und die Klangregelung im Mischpult passiert.
Gesang verstärkt der Amp so sauber, dass ich mir nun ein Boxenstativ gekauft habe, um ihn als einzigen Lautsprecher zu nutzen (Hülse auf der Unterseite). Die Phantomspeisung lässt sich je Kanal einzeln zuschalten, ich verwende ein Shure beta 87 oder ein Sennheiser-Kondensator-Headset mit externer Phantomspeisung.
Fazit: extrem vielseitige kleine Kiste, wunderschön und damit wohnzimmertauglich.
trotz hohem Preis: jeden Euro wert (Tipp: mal Ausschau nach Messeretouren = B-Ware halten, da gibt es die Wunderkiste auch schon mal für 950 €)