Ibanez Artstar AS153-AYS Antique Yellow Sunburst

Die AS 153-AYS ist eine sehr flexibel einsetzbare, gut verarbeitete Gitarre. Sie hat den typischen transparenten Klang und die schnelle Ansprache einer semiakustischen Gitarre, klingt dabei aber sehr warm. Clean gespielt überzeugt sie mit feinen Höhen, ausgewogenen Mitten, die Bässe sind nicht sehr ausgeprägt. Durch die Möglichkeit den Halspickup zu splitten, ist auch funkige Rhythmusarbeit möglich. Wer Larry Carltons feinziselierte angezerrte Sounds mag, wird sicher auch mit dieser Ibanez gut klarkommen. Man kann die Gitarre aber auch für sehr rockige Songs einsetzen, der Bridge-Pickup hat die nötige Schärfe, damit sich die Gitarre auch im Solo-Spiel gut durchsetzen kann. Sie kippt schnell in kontrollierbare Feedbacks und unterstützt das Solieren mit gutem Sustain. Klang- und Lautstärkeregelung arbeiten gut, es gehen beim Runterregeln der Lautstärke keine Höhen verloren. Der Einsatz der Klangregelung nimmt Schärfe, aber macht den Klang nicht dumpf.
Was man allerdings beachten sollte: Wer dünne Hälse gewohnt ist, wird sich an die AS 153 erst gewöhnen müssen.
Einziges Manko: Der mitgelieferte Koffer ist etwas empfindlich.
Fazit: ein schöne, gut klingende Gitarre, die für sehr unterschiedliche Stilistiken eingesetzt werden kann.

man kann in dem hervorragenden Testbericht von delamar bereits sehr viel und nur Gutes über die Gitarre lesen, dem kann ich mich unbedingt anschließen. Hier deshalb nur kurz die absoluten Highlights:
Verarbeitung: sensationell präzise, Lackierung, Bindings, Bundstäbchen, Saitenlage (ok, ist einstellbar, lässt sich aber ohne Nebengeräusche extrem flach einstellen, wird dadurch zu ner echten Speed-Gitarre), Lack des Halses ist auch nicht zu klebrig.
Klangvielfalt: ich spiele die Gitarre an nem Hughes & Kettner Tubemeister 18 twelve (warum haben die H&K-Leute diesen Verstärker aus dem Programm genommen? das ist ein sensationelles Gerät! wer noch einen bekommen kann: absoulter Kauftip für Wohnzimmer bis kleine Bühne und von Jazz bis Bluesrock, de facto 3-kanalig durch den LEad-Boost, da kann man richtig Krach mit machen aber auch wunderschöne Jazz-Klänge zaubern): (Alle Aussagen sind im Vergleich zu einer Epiphone 335 the dot zu lesen) die Klangregler decken eine extreme Bandbreite ab, ohne dass man am Verstärker den Klang bereits regeln müsste, beide Pickups sind sehr unterschiedlich im Klang, die Position wirkt sich deutlicher aus. Besonders die Möglichkeit, das Halspickup mit dem kleinen Zusatzschalter zu splitten ist super: der Klang bekommt am Röhrenamp sofort einen Twang-Sound. Ist keine Tele, kommt aber gut in die Richtung.
Bespielbarkeit: super angenehmer Hals, nicht zu schmal, sehr schnelle Bünde, weil perfekt abgerichtet, sehr gut zu stimmen und stimmstabil.

die ganz kleinen Wermutstropfen:
- die Pickups haben wirklich wenig Ausgangsleistung (was im Wohnzimmer am Röhrenamp natürlich auch ein Vorteil ist), naturgemäß wird es am Hals beim Coil-Split noch deutlich leiser.
- das Pickguard: kommt von der verarbeitung nicht an die restliche Gitarre ran: bei mir ist das etwas krumm, die Lackierung ist nicht schön, weil's lackiertes Sperrholz (?) ist mit einem Streifendesign und kein Riegelahorn. Nicht schön. Hab's gegen das schwarze Original-Zubehör getauscht (25-30 €), Sieht viel besser und wertiger aus, die Gitarre hat dann mehr von der ES-200 ;)) aber vor allem sitzt es oben auf den Einfassungen der Humbucker und nicht auf der Decke der Gitarre und ist somit sehr nah an den Saiten. Mal sehen, ob ich mich daran gewöhnen kann, sonst werde ich es "tieferlegen", ist aber ne blöde Bastelei, weil sicherlich der Lack leicht beschädigt wird.

Im Vergleich zu den Vorzügen der Gitarre fallen diese kleinen Makel aber so wenig ins Gewicht, dass ich in Anbetracht des P-L-Verhältnisses nur volle Punktzahl geben kann.

Schon beim 'Anboxen' (Auspacken) fand ich einen sehr hochwertigen Koffer vor, der anderswo alleine schon für € 159,00 verkauft wird. Koffer geöffnet und über die absolut schönste Gitarre gestaunt, die ich in den letzten 10 Jahren sah, oder waren es zwanzig? Rundum sehr gute Verarbeitung mit einer etwas ärgerlichen Ausnahme: die Oberflächen der Bundstäbchen waren nicht poliert, sodass Saitenziehen und Vibratos raue Nebengeräusche provozierten. Sicher, das gibt sich mit der Zeit, ist aber für den aufgerufenen Preis so nicht akzeptabel. Der Klang, und die erreichbare Klangvielfalt, stellt den geneigten Musiker aber in jeder Hinsicht wieder zufrieden. Die Stimmstabilität ist sehr gut, die vergoldete Hardware insgesamt bietet zwar etwas viel Bling-bling, funktioniert aber einwandfrei, ebenso die Volume- und Tone -Potis sowie der Toggle für Tonabnehmer und der Miniswitch für die Spulenumschaltung am Neck-Pickup. Insgesamt gesehen, unter allen optischen, konstruktiven und funktionalen Aspekten, und natürlich mit dem Luxuskoffer, ein absolut empfehlenswerter Kauf, wenn die Bearbeitung der Bundoberflächen nicht vorzeitig abgebrochen worden wäre (vielleicht ein Einzelfall), deshalb aber ein Sternabzug für die Verarbeitung.

Überall 5 Sterne! Im KLang 4 Sterne - aber um das zu relativieren: die Gitarre liegt bei 1000 Euro etwa - das ist ein extremes Preis/Leistungs-Verhältnis. Sie könnte ein klein wenig mehr nach "Jazz" klingen... aber dann müsste mann locker 500 Euro mehr ausgeben... dafür ist sie sogar sehr vielseitig einsetzbar!

Die Gitarre überzeugt in allen Bereichen. Ich hatte früher eine Archtop von Ibanez für die Hälfte des Preises der AS153 und der Unterschied ist deutlich bemerkbar. Die Gitarre ist etwas schwer, dafür aber sehr stabil. Man hat das Gefühl, man habe ein echtes Musikinstrument in den Händen. Der Klang ist kraftvoll und Warm. Die Gitarre kam gestimmt und gut eingestellt an. Ich nutze sie ausschließlich für Clean-Sounds und da macht die Gitarre richtig Spaß. Alles Positive, was ich über dieses Instrument im Internet gelesen hatte, stimmt einfach: Es handelt sich um eine tolle Gitarre!