Mit dem JHS Pedals Sweet Tea V3 Effektgerät verbindet die Effektschmiede aus Kansas City zwei ihrer beliebtesten Overdrive-Effekte einem Pedal, das sich bestens für Medium- bis High-Gain-Sounds eignet. So beinhaltet die rechte Hälfte des Pedal den JHS Pedals Moonshine V3, während die linke Hälfte den JHS Pedals Angry Charlie V3 beinhaltet. Hierbei können beide Schaltungen separat oder gemeinsam genutzt werden, sodass das JHS Pedals Sweet Tea V3 keinen Klangwunsch unerfüllt lässt. Außerdem kann die interne Reihenfolge der Effekte mithilfe eines Mini-Schalters geändert werden.
Die rechte Hälfte des Sweet Tea V3 beherbergt mit dem Moonshine V2 einen markanten Overdrive-Schaltkreis, dessen betontes Mittenspektrum auch bei hohen Einstellungen des Drive-Reglers für eine enorme Durchsetzungskraft sorgt. Über den "Proof"-Switch lässt sich außerdem die Gain-Struktur präzise bestimmen, während der Clean-Regler das trockene Signal hinzumischt.
Die linke Pedalhälfte des JHS Pedals Sweet Tea nimmt der Angry Charlie V3 Overdrive ein, der mit seinem authentischen "Amp in a Box"-Sound britischer Prägung überzeugt. Hierbei lässt sich mithilfe des Drive-Reglers und des klassischen 3-Band Tone-Stacks ein breites Spektrum charakterstarker Sounds einstellen, vom saftigen Crunch für Blues und Rock bis hin zum mächtigen Brown-Sound für endlos singende Soli.
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Das Sweet Tea ist von vorn bis hinten, durch und durch ein grundsolides Gerät. Verarbeitungsqualität und Klang absolute Oberklasse. Die Bedienung selbsterklärend und kinderleicht. Wer sich eh für das Moonshine und den Angry Charlie interessiert, sollte gleich hier zugreifen. Mit dem Sweet Tea bekommt man beide Pedals in einem zu einem niedrigeren Preis im Vergleich zur Summe der Einzelpedals.
Ich verwende die beiden Seiten (also das Moonshine auf der rechten und das Angry Charlie auf der linken Seite) zumeist getrennt voneinander. Dabei fungiert mir das Moonshine eher als eine Art Soundveredelungsbooster: Level so um zwölf, Gain zwischen sieben und acht Uhr und dann mit dem Tone-Regler den Grundton verfeinern. Im Unterschied zum Vorbild (dem Tube Screamer) hat man noch den Clean-Regler zur Verfügung, mit dem man das bearbeitete und unbearbeitete Signal stufenlos mischen kann. Damit wird die Moonshine-Seite des Sweet Tea zu einem noch transparenteren Overdrive als es der Tube Screamer eh schon ist.
Auf der linke Seite des Sweet Tea ist mit dem Angry Charlie dann wirklich Alarm angesagt. Hier findet so ziemlich jeder eine passende Einstellung für einen Hammer-Distortion-Sound vom Allerfeinsten. Dabei wird es aber nie matschig und die EQs für Bass, Middle und Treble packen sehr fest, soll heißen: deutlich hörbar zu.
Wer dann immer noch nicht genug Verzerrung und Sustain hat, kann beide Seiten stacken. Mittels eines Kippschalters lässt sich das Moonshine schaltungstechnisch vor oder hinter den Angry Charlie setzen. Hinter dem Angry Charlie findet das Moonshine dann Verwendung als Post-Boost zur Lautstärkeanhebung für einen Solo-Sound, vorausgesetzt der verwendete Amp hat ausreichend Headroom. Also in Sachen Gain-Stacking ist an alles gedacht.
Die beiden wohl beliebtesten JHS-Pedals in einem zu einem Value-For-Money-Preis. Gut gemacht, Josh!