Der Presonus Faderport ist ein auf die wesentlichen Funktionen reduzierter DAW-Controller, der die Arbeit mit Recording-Software erheblich unterstützen kann. Er bietet für etliche Aufgaben eigene Funktionstaster. Spuren können bequem angewählt, im Stereobild platziert (Pan), scharfgemacht (Rec), stummgeschaltet (Mute) oder isoliert abgehört werden (Solo). Die Window View-Taster erlauben den blitzschnellen Wechsel zwischen den Mix-, Project- und Transport-Fenstern der Recording-Software. Mit dem berührungsempfindlichen Motorfader kann man nicht nur Automationen aufzeichnen und anschließend deren Wiedergabe "sehen": Im praktischen Touch-Modus wechselt der Faderport automatisch von "Read" zu "Write", sobald man den Fader berührt. So kann man jederzeit spontan in Mischungen eingreifen bzw. Passagen überschreiben - und sobald man den Fader loslässt, wird automatisch wieder der "Read"-Modus aktiviert. Steht alles, kann man die Motorfunktion ganz einfach ausschalten. Auf der Rückseite ist eine Klinkenbuchse, an die sich ein handelsüblicher Fußschalter für Punch-In/Out anschließen lässt.
Auszug: Der PreSonus FaderPort ist ein sehr kompakter DAW-Controller für das Homestudio. Mit ihm hat der geneigte Musiker und Produzent stets alle essentiellen Funktionen und eine Handvoll praktischer Extras im Griff. Im Vergleich zur Maus gestaltet sich die Arbeit zügiger, exakter, musikalischer und haptisch angenehmer – gerade Automationen von Lautstärke & Co. profitieren. Die Verarbeitung ist tadellos.
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Herstellerkennzeichnung:
EU-Wirtschaftsakteur:
Leider kann man den Presonus Faderport nur sehr eingeschränkt empfehlen. Das Problem liegt hier größtenteils jedoch bei Presonus und nicht beim Produkt selbst.
So kann man an diesem Produkt leider mitverfolgen, wie ein Hersteller mit Kritik an einem Produkt umgeht, welches er praktisch Null unterstützt.
Folgende Probleme sind bisher aufgetreten:
1.
Mit der Firmwareversion 1.3.5 wurden mehr Bugs, als Fixbugs eingebaut. Resultat: Der Motorfader reagierte nicht mehr. Bei einem Produkt welches aus einem Fader, einem Pan-Poti und 24 Tasten besteht ist das leider ein ziemliches Armutszeugnis der Treiberabteilung. Abhilfe brachte dann teilweise das 1.3.8 Update, welches bis heute nicht direkt verlinkt wurde.
Die Lösung:
Auf die Firmwareversion 1.2 downgraden. Problem: Presonus hat sie von ihrer Webseite entfernt.
2.
Der Faderport-Abschnitt im Presonus-Forum wurde entfernt. Die Beschwerden wurden für Presonus einfach irgendwann zu viel. Und wenn man schon keine guten Treiber anbieten will, dann löscht man halt einfach die Beschwerden und Kritiken.
3.
64Bit Treiber teilweise komplett unbrauchbar.
Nachdem etliche Nutzer sich bei Presonus darüber beschwert haben, dass sie mit ihrem 64Bit Sequencer (heutzutage wirklich noch sehr exotisch) den Faderport nicht nutzen können, reagierte Presonus auf teils abenteuerliche Art.
Entweder man soll bei Windows dll-Dateien händisch austauschen oder beim Mac mit z.B. Logic im Applikationspaket eine bundle-Datei in den MIDI-Devices händisch austauschen. Lächerlich. Noch lächerlicher wird das Ergebnis, z.B. bei Logic. Hier bewirkt die der Austausch zwar, dass das Gerät endlich erkannt wird, jedoch funktioniert die Automationsgruppe dann nicht mehr (OSX 10.8.2, Logic 9.1.8).
4.
Der Pan-Poti hat oft eine Macke. Bei einigen funktioniert er gut, bei den anderen ist er fast nicht zu gebrauchen. Sprünge von z.b. -10 auf -53 sind wirklich unbrauchbar.
Bemerkungen:
Die Tasten lassen sich aus einem nur sehr steilem Winkel betätigen. Je nach Lage des Faderports kann das sehr stören und den Workflow beeinträchtigen die Ergonomie wird hier einschränkt.
Die Motorfaderfunktion ist nur mit dem beiliegenden Netzteil aktiv. Der USB-Port liefert dafür nicht ausreichend Saft.
Fazit:
Presonus hat offensichtlich keine Lust mehr an den mittlerweile drei Jahren alten Treibern noch irgendetwas zu verändern. Beworben wird das Teil auf der Webseite jedoch weiterhin.
Wer sich in Zukunft also viel Ärger sparen will, der lässt das Teil lieber stehen. Allen Mutigen empfehle ich auf jeden Fall einen 32Bit Sequencer, damit das Teil überhaupt erst einmal erkannt wird.
Falls das nicht klappt kann man mit Einschränkungen auch das HUI-Protokoll nutzen. Für mich persönlich aber leider keine Alternative, da ich das nutzen will, für was ich auch bezahlt habe und nicht nur 80-90% der Funktionen, weil der Hersteller keine Lust hat. Und ganz unproblematisch ist die Nutzung des HUI-Protokolls leider auch nicht...uff.
Ich denke die Sache sollte jetzt langsam klar sein.
Grüße
iSound
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit diversen Treibern und einer konfusen Webseite von Presonus läuft das Teil jetzt an CuBase 7. Der Faderport ist sehr handlich und sehr stabil. Alle Funktionen sind jetzt vorhanden.
Wer nicht immer nur mit der Maus oder dem Trackball mischen will ist hier gold richtig. Gerade beim Mixdown macht die Kombi aus Transporttasten und dem sauber laufenden ALPS Fader richtig Laune. Und ist natürlich bei der Bedienung der DAW Fader wesentlich besser zu handhaben.
Der Faderport wurde bei mir unter Windows 10 64-bit ohne weitere Treiberinstallation sofort erkannt.
Ich nutze ihn sowohl mit Magix Samplitude Pro X3 als auch mit Studio One 3 Pro und er arbeitet in beiden DAW einwandfrei. In Studio One wird er automatisch erkannt, in Samplitude gibt es ein entsprechendes Hardawrecontroller Preset, welches den Faderport nativ einbindet.
Einziger Wehmutstropfen ist der Preis. Der ist doch recht stolz, vor allem, da man für ca. das dreifache bereits den Faderport 8 bekommt.
Trotzdem eine klare Empfehlung von mir.
Mit Windows 10 und Studio one absolut keine Problemme.
Verarbeitung ist Super.Ich habe den Fader an einen Hub angeschlosen auch da laeft er ohne zu murren.
Fazit Preis ist etwas zu hoch ,bereue den Kauf aber nicht.
Wer mit Presonus-studio arbeitet hat hiermit keine Probleme.Anschließen,fertig!Automationen und der Worklflow sind um eingiges einfacher/besser,als nur mit Maus und Tastatur.
Wie die einbindung in anderen DAW´s klappt weiss ich nicht.Unter S1 läuft es zumindest TOP!