RIDES IN THE STORM SED-CSM

Rides In The Storm SED-CSM im Überblick

Mit SED-CSM präsentiert Rides In The Storm einen vollständigen Synthesizer als Eurorackmodul mit einem Best-Of der bisherigen Module-Line. Die monophone Synthvoice beherrscht weit mehr als das gängige Repertoire bewährter Bass und Lead Sounds mit 1-2 Oszillatoren. Zumindest was die FM-Fähigkeiten, den Wavefolder, das markante Filter und die super knackigen Hüllkurven betrifft, kann die Synthvoice es durchaus mit den meisten vergleichbar ausgestatteten Desktop-Synthesizern der letzten Jahre aufnehmen. Das Modul ist sehr durchdacht und bietet ein enormes kreatives Potential.

Oszillatoren, Filter & Modulationen

Den Anfang machen die beiden diskret aufgebauten Oszillatoren, die einen weiten Frequenzbereich abdecken und mit einem besonders stabilen Tracking brillieren. Beide Oszillatoren bieten die Wellenformen Rechteck mit PWM, Sägezahn und Dreieck. Die Dreieck-Wellenform von VCO2 ist mit einem Wavefolder ausgestattet, der manuell einstellbar oder via Hüllkurve 1 oder LFO 2 modulierbar ist. Zudem folgt ein Suboszillator mit fünf verschieden Frequenzteiler- und Wellenform-Kombinationen der Frequenz von VCO 1. Zur Modulation von Freq 1/2 und PWM 1/2 kann man je Oszillator Hüllkurve 2 oder LFO 2 auswählen, ohne die Patchbuchsen verwenden zu müssen. Für VCO 2 lässt sich Hardsync aktivieren.

Im Mixer fließen alle Signale zusammen: die beiden Oszillatoren, Suboszillator, der XOR Ringmodulator, Rauschgenerator und ein externes Signal bzw. LFO 2. Auf den Mixer folgt das sehr gut klingende 24dB Lowpass Filter mit zuschaltbarem Overdrive. Zur Modulation des Filters gibt es Keytracking, Hüllkurve 1 und LFO 2bzw. eine beliebige Steuerspannung. Der VCA wird von Hüllkurve 2 gesteuert, wahlweise kann man eine andere CV verwenden.

Zur Modulation enthält die SED-CSM zwei identische ADSR Hüllkurven, die intern auf verschiedene Ziele (u.a. Filter und VCA) vorgeschaltet sind. Jede Hüllkurve kann einen anderen Zeitbereich (Slow/Fast) haben und ist in den Loop-Mode umschaltbar. Die beiden LFOs reichen bis in den Audiobereich und können via Keytracking der Tonhöhensteuerung folgen. LFO 1 verfügt lediglich über die Dreieck-Wellenform, was in den meisten Fällen auch ausreicht. LFO 2, der als dritter Oszillator nutzbar ist, kann seine Wellenform von Rampe über Dreieck zu Sägezahn überblenden oder bietet wahlweise Rechteck mit PWM oder Sample & Hold. Dank der zahlreichen CV-Eingänge ist es kein Problem weitere Hüllkurven, Funktionsgeneratoren und CV-Verbieger ins Patch einzubinden. Cross-Patchen der intern vorhandenen Funktionen sollte man ebenso ausprobieren, da ist viel Potenzial zu entdecken.