Der Roland JD-08 als Teil der Boutique-Reihe ist die miniaturisierte Version des 1991 vorgestellten „Synthesizer-Schlachtschiffs“ JD-800. Der im Stil der Jupiter-Serie mit Schiebereglern übersähte digitale Synthesizer fand aufgrund seiner klanglichen Vielseitigkeit und leicht zugänglicher Bedienung eine große Fangemeinde und ist bis heute ein gern verwendeter und auch gesuchter Klangerzeuger. Mit dem JD-08 wird der Erfolg von einst fortgeführt und im kompakten Format wieder zugänglich gemacht.
Der digitale Synthesizer verfügt über vier gleichartig aufgebaute Layer, aus denen sich einfache und komplexe Klänge formen lassen, welche in der Summe ein
Zur Modulation von Tonhöhe, Filter und VCA gibt es drei achtstufige Hüllkurven mit Keyfollow. Letzteres bewirkt, dass die Hüllkurvenzeiten sich bei höher gespielten Noten
Das Instrument ist zweifach multitimbral, es können also zwei verschiedene Klänge, die aus jeweils bis zu vier Layern bestehen, zugleich verwendet werden. Diese Funktionalität unterstützt auch der eingebaute Sequenzer, der polyphon aufnehmen kann und sogar Reglerbewegungen aufzeichnet. Jedes der 128 Pattern kann bis zu 64 Schritte lang sein. Alternativ zum Sequenzer ist ein
Der Roland JD-08 kann wahlweise mit vier AA-Batterien oder via USB (Netzteil) mit Strom versorgt werden. Über USB wird das Audiosignal in die DAW eingespeist und die MIDI/Daten-Kommunikation in beide Richtungen gewährleistet. Wer die Einbindung in ein klassischeres Setup bevorzugt, findet
Der JD-08 klingt in meinen Ohren wie sein großer Bruder JD800. Sehr gut! Bedienung ist fummelig, gerade bei der Soundprogrammierung muss man aufpassen wo man sich gerade befindet und welchen Regler man zuletzt berührt hat.
Verrückt gemacht hat mich dagegen der Program Change: hier werden scheinbar willkürliche Programme aufgerufe! Der Grund ist: Wenn man den System-MIDI-Ch nicht unterschiedlich zu den MIDI Kanälen für Part A und B einstellt (default sind die gleich!!), werden mit Prg.Change "Patterns" (und evtl. dazugehörig programmierte Sounds) aufgerufen, nicht aber die Sounds in der richtigen Reihenfolge!
Das hätte ihn für mich unbrauchbar gemacht.
Im (kryptischen) Manual steht natürlich nichts davon.
Der JD-08 klingt hervorragend! Darauf kommt es mir an. Die Bedienung ist gut, wenn man sich auf das Boutique-Format einlässt und bedenkt, dass der JD ein wirklich komplexer Synthesizer ist. Die Bedienungsanleitungstapete ist furchtbar. Die kann man sich komplett sparen und gleich das PDF aufrufen.
Der JD-08 hat einen top Sound. Genau so ein Teil hat mir in meiner Synthesizer Sammlung noch gefehlt. Bei dem reduzierten Preis von 330€ musste ich zuschlagen, denn selbst als Gebrauchtgerät ist er teilweise teurer.
Die Verarbeitung des Gerätes selbst ist vollkommen in Ordnung, nur leider besteht er aus 90% Plastik. Selbst die Konkurrenz (welche aktuell viele Synths aus den 80ern und 90ern nachbaut), schafft es für diesen Preis ein stabiles Metallgehäuse zu spendieren.
Die Bedienung des Gerätes geht relativ einfach, dennoch sind die kleinen Schieberegler etwas unpraktisch, da auch die Abstände dazu führen, dass man unbeabsichtigt einen daneben liegenden Regler mit verschiebt. Hier wären aufgrund der kleinen Bauform vllt. Potis besser gewesen.
Klar, das Gerät sollte dem 800er ähnlich sehen, ich bin mir aber sicher, dass diese Designänderung niemanden gestört hätte.
Egal. Das Gerät macht was es soll, es hört sich fantastisch an. Presets kann man abspeichern und mit einem Dritthersteller Tool auch am PC erstellen.
Ich würde ihn trotz der kleinen Mängel wieder kaufen.