Roland JD-Xi ist ein Synthesizer, der auf einer modernen Analog/Digital Crossover Klangerzeugung basiert. Ein monophoner Bass- und Lead-Synthesizer mit analogen Oszillatoren und Analog Filter sorgt für fette und warme Analog Sounds. Außerdem stehen zwei Blöcke mit Rolands SuperNatural Klangerzeugung mit insgesamt 128-stimmiger Polyphonie zur Verfügung, mit denen realistische Klänge wie Streicher, Pads, Brasses und mehr realisiert werden. Diese werden anschließend durch ein Multimode Filter, wie es auch im AIRA System-1 zum Einsatz kommt, nachbearbeitet. Der pattern-orientierte Step Sequencer des JD-Xi greift auf interne Drum-Kits zurück, die rhythmische Beats in windeseile erzeugen. Ein Schwanenhals-Mikrophon und Vocoder stehen ebenfalls zur Verfügung! Durch das kompakte Design ist der JD-Xi äußerst mobil und leicht zu transportieren.
Der Crossover Synthesizer JD-Xi von Roland vereint analoge und digitale Synths in nur einem Keyboard. Die monophone, analoge Synthesizer-Sektion bietet Sägezahn-, Dreieck- und Rechteck-Wellenformen mit PWM. Ein Analog Filter und Suboszillator verpassen den Analog Sounds den letzten Feinschliff. Mit einer insgesamt 128-stimmigen Polyphone erzeugen zwei digitale Synthesizer Synth Sounds, die von Rolands SuperNATURAL Klangerzeugung stammen. Darunter befinden sich Pads, Streicher, Electric Piano, Soundeffekte und vieles mehr. Über die Effekt-Sektion des JD-Xi können den drei Synth-Parts und dem Drum-Part die Effekte jeweils hinzu- und ausgeschaltet werden. Effekte wie Bit Crusher, Slicer, Ring Mod, Delay und Reverb sorgen für jede Menge abwechslungsreiche Sounds.
Der Sequenzer teilt sich in seiner Funktionalität zwischen Drumsequenzer und Bass/Lead Sequenzer auf. Der Drumsequenzer arbeitet in Anlehnung an die legendären TR-Maschinen und der Bass Sequenzer ist von der TB-303 abgeleitet. Mit dem intuitiven Pattern Sequencer können vier separate Spuren bedient werden: zwei digitale Synth-Parts, ein analoger Synth-Part und ein Drum-Part. JD-Xi verfügt über eine große Auswahl an internen Drum-Kits, die kraftvolle Beats erzeugen. Filter, Envelope, Pitch- und Pan-Parameter der Drum Sounds sind einzeln editierbar. Der JD-Xi von Roland hat aber noch ein Ass im Ärmel! Neben den vier Effekt Engines wird auch noch ein Vocoder geboten, welcher es im Zusammenspiel mit dem Schwanenhals-Mikrophon ermöglicht, die beliebten Roboter Stimmen und andere Vocoder-Effekte, inklusive neuer Autopitch-Funktion zu erzeugen. Dank der 37 Mini-Tasten Klaviatur und den kompakten Abmessungen lässt sich der JD-Xi problemlos transportieren.
Nach langem Vergleichen und viel Recherchieren habe ich mich schließlich für den JD-Xi entschieden. Kein anderes Gerät in dieser Preisklasse hat soviel zu bieten wie dieser !Vor allem die 37 anschlagdynamischen Tasten, die Optik, Haptik und der megafette Sound sind hier klar richtungsweisend. 2 digitale Synths, ein Analog Synth sowie DRUM Section sowie umfangreiche Filter- und Effekt-Stufen, sind ebenso an Bord wie ein genialer bis zu 4-taktiger Pattern-Sequencer. Der absolute Oberhammer ist jedoch, dass dieser vor Kurzem durch die Firmware Updates durch CHORD-STEUERUNG quasi zu einem Synth-Begleitautomat werden kann. Die Pattern lassen sich also nun tatsächlich durch Chords steuern und verändern, was vorher nicht möglich war und auch nicht selbstverständlich sind bei einem Systhesizer !! Ebenso eine Transponierung wurde auch hierfür extra eingebaut !! Als krönendes i-Tüpfelchen sei zu nennen, daß ROLAND auf seiner AXIAL-PAGE kostenlose neue Soundpakete zum Download anbietet. Ich kann nur sagen: KAUFEN !!
Bislang hatte ich einen in die Jahre gekommenen Yamaha CS 1x. Schrauben in Echtzeit war nur bedingt sinnvoll, da die Parameter nicht über Midi ausgegeben wurden. Daher habe ich mich nur am Rande für die Klangentwicklung interessiert. Nun wollte ich mich eingehend mit der Entwicklung eigener Klänge beschäftigen und die Parameter in Echtzeit während des Spiels verändern und habe mich für das Einsteigermodell entscheiden.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es zu diesem günstigen Preis einen besseren Synthesizer gibt. Ich bin mit dem Klang und der Verarbeitung voll zufrieden. Die 256 vorbelegten Perfomances machen Spaß und man verliert sich schnell im Rumprobieren. Auch ohne tiefer gehende Kenntnisse kann man schon ordentlich während des Spiels schrauben.
Die Grenzen habe ich jedoch erst erkannt als ich tiefer in die Materie eingetaucht bin. Statt der üblichen ADSR-Envelope Regler gibt es hier nur einen einzigen Drehknopf für den Envelope. Das hat beim Spielen durchaus auch Vorteile, da durch das Drehen des Reglers sich der Sound enorm verändert ohne an mehreren Reglern gleichzeitig drehen zu müssen.
Allerdings können beim Entwickeln eigener Sounds auf alle Envelope-Parameter zugegriffen werden. Dies geht aber nur über das etwas klein geraten Display und nur mit den Plus- und Minus-Tastern. Also kein richtiges Schrauben.
Auch stört mich etwas die Anordnung der Filter-Regler auf der rechten Seite. Ich bin es von Yamaha-Geräten gewöhnt mit links zu schrauben.
Dennoch: Ich würde mir das Gerät auf jeden Fall wieder kaufen. Der große Bruder bietet sicher alle Möglichkeiten allerdings ist dieser auch sehr viel teurer.
Negativ:
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- Song-Mode fehlt leider - man kann Parts erstellen, diese aber nicht zu einem Song zusammen basteln.
- wenn man einen Tone editiert und aus versehen auf Program (+ oder -) tippt wird nicht nachgefragt ob man "Abbrechen" oder "Speichern" möchte, sondern es wird zum entsprechend "nächsten" oder "vorherigen" Programm gewechselt. Somit sind dann alle Änderungen seit dem letzten speichern verloren. Dies kann einem sehr schnell passieren und hat mich sehr genervt.
- Hätte an Stelle des monophonen Analogen Oszillators lieber einen 3. digitalen gehabt.
- Die spiegelblanke Front in schwarz mit den roten Buchstaben und Symbolen sind sehr schlecht ablesbar und je nach Beleuchtung blendet es. Designmäßig sieht das zwar gut aus, aber ich habe die beigefügten matten schwarzweiß Schablonen darüber gelegt dann geht es. (Hätte sowieso lieber das weiße Gerät mit schwarzer Beschriftung gehabt aber das gab es ja leider nicht mehr)
- kein Anschluß für einen Fußschalter oder ein Hold-Pedal. Das ist sehr schade.
Positiv:
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+ Soundmäßig ist die kleine Kiste gut unterwegs und klingt echt gut. (Tolle Drum-Sets)
+ Macht Spaß und läd zum experimentieren ein. Wenn es mit dem kleinen Display auch schwer ist einen Tone zu programmieren ist es trotzdem sehr lohnenswert und man ist erstaunt was man aus dem kleinen Gerät rausholen kann.
+ Tastatur, Pitch-Bender und Modulationsrad sind natürlich nicht mit einem großen Synthi vergleichbar, aber ich sehe das Gerät sowieso als ein Gerät für unterwegs an und dafür ist es Dank seiner Abmessungen und seines leichten Gewichts perfekt.
Wem die Tastatur zu klein ist kann ja auch eine "anständige" Miditastatur anschließen und den JD-Xi als Expander nutzen.
Fazit:
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Ein tolles Gerät, mit dem man sich stundenlang die Zeit vertreiben kann und immer wieder überrascht wird wie gut es klingt.
Ein ernsthafter Einsteiger ins Keyboardspiel sollte jedoch zu einem Gerät mit einer 61er Fullsizetastatur greifen, da die kleinen Tasten schon sehr gewöhnungsbedürftig sind. Aber als Zweitgerät oder als Einsatz als Expander absolute Kaufempfehlung zu dem Preis.
Meinen Roland JD-Xi habe ich bereits im Sommer 2017 bei Music Store gekauft (in der White Edition). In den vier Jahren seitdem sind einige Klangerzeuger bei mir gekommen und wieder gegangen. Der JD-Xi ist immer noch da.
Den Klang des JD-Xi finde ich immer noch toll. Die "SuperNATURAL Klangerzeugung" muss sich meines Erachtens nicht hinter der "Zen-Core Technologie" der neueren Roland-Synthesizer (z.B. Roland MC-101, die ich ebenfalls habe) verstecken. Insbesondere bei den Drum-Sets bietet der JD-Xi eine große Auswahl (natürlich viele Roland-Klassiker dabei, wie z.B. TR-808, TR-909, TR-707/727, TR-606/626 und CR-78).
Die Bedienung des Pattern Sequencers finde ich schnell und intuitiv. Das Erstellen neuer Klänge mit dem kleinen Display ist eher anstrengend.
Für einen künftigen Nachfolger wünsche ich mir mehr als die vier Parts des JD-Xi, der über 2x Digital, 1x Analog und 1x Drums verfügt.
Zu dem Preis von 499 Euro immer noch ein empfehlenswertes Gerät.
Zweifellos ein Instrument, mit dem man viel Spaß haben kann. Die Synths sind fein abgestimmt, die Drums kräftig. Nur die kleinen Tasten wirken fehlt am Platz, obwohl man auf ihnen gut spielen kann. Sie verwehren dem JD-Xi einen kompletten professionellen Einsatz. Sehr Schade. Das hätte für den Preis mit drin sein müssen dann wäre vermutlich auch die Zielgruppen eine ganz andere. Trotzdem ein Instrument, das man empfehlen kann. Für Einsteiger die einen kleinen Synth zum experimentieren suchen genau das Richtige!