Solo- und Rhythmusspieltechniken der Bluesgitarre, Sound- und Techniktipps, Jamtracks, Licks, Songs ...
Jürgen Kumlehns Stärken liegen darin, mit gut klingendem Material zu motivieren. Und das ist auch hier der Fall. Wenn man schon ein bisschen spielt, etwas über Tonleitern und das Transponieren weiss und grundsätzliche Techniken auf der Gitarre beherrscht, wie z.B. Bendings und Vibrato, dann kann man hier sein Repertoire an Licks aufpeppen.
Ausser verschiednen Blues-Akkordfolgen am Anfang des Buches gibt es hier keine Theoretischen Erklärungen. Man sollte soweit also schon vorgebildet sein.
Neben vielen authentisch klingenden zweitaktigen Licks finden sich einige „Songs“ mit Noten über die ganze Strecke eines Blues-Solos. Einige Pattern lassen sich auch als Begleitmuster verwenden. Die Licks kommen in verschiedenen gitarren- bzw. bluestypischen Tonarten. Üblicherweise wird man das nicht von vorne nach hinten durcharbeiten, sondern sich – anhand der gut klingenden CD – die Licks heraussuchen, die man besonders geil findet.
Die Kapitel beschäftigen sich mit Single-Note-Licks, Akkord-Licks, „Spezi-Licks“ und Slide-Licks (für das Bottlelneck-Spiel). Auf für das Slide-Kapitel gibt es keine explizite Anleitung für die Handhabung des Bottlenecks. Das sollte man schon können oder sich woanders her aneignen.
Am Ende finden sich drei ausnotierte Blues-Hits, „Boom Boom“ von John Lee Hooker, „Walking by Myself“ von Garry Moore und „Before You Accuse“ Me von Eric Clapton. Alle etwas gekürzt und vereinfacht und leicht langsamer gespielt. Das macht eine Menge Spaß und motiviert noch einmal ordentlich.