Der Arturia Beatstep Pro ist ein MIDI-Controller und Step Sequenzer für Modularsystem, DAW, Drum-Expander, Synthesizer und anderes Analog-Equipment. Die Rückseite der flach konstruierten Steuerzentrale bietet alle wichtigen Anschlüsse aus der
Ebenso könnte auch alles in der DAW über USB sequenziert oder ein kompaktes Setup via
Der Beatstep Pro ist ein sehr guter und intuitiv zu bedienender Sequenzer und Controller. USB Kabel und zwei MIDI Adapter, ein DIN-Sync Adapter und ein USB Adapter zur separaten Stromversorgung bei Störgeräuschen durch Ground Loops liegen dabei. Bei meinem Exemplar waren sogar noch 14 Mono Miniklinke Patchkabel dabei, die hier in der Beschreibung nicht zu finden sind.
Wer einen schnellen Einstieg in die Maschine sucht, dem sei die Arturia Homepage empfohlen. Die Videos zu den Funktionen sind sehr informativ.
Das USB Interface des Beatstep Pro ist Class Compliant. So läuft das Maschinchen also anstandslos im Plug and Play auch unter Linux. Die getesteten Sync Funktionen laufen bei mir gut. Der Beatstep als Midiclock Master, die DAW als Slave und umgekehrt. DIN-Sync kann ich nicht testen.
Zur vollständigen Nutzung aller Funktionen braucht man allerdings die kostenlose „Midi Control“ Software von Arturia, und da ist man mit Linux außen vor. Die Sys Ex Befehle zur Steuerung der dort einstellbaren Funktionen gibt Arturia leider bislang nicht bekannt.
Ich nutze den Beatstep Pro mittels der CV/Gate Ausgänge mit dem Roland System 1m und dem Microbrute. Das geht super. Mit der Controller Einheit steuere ich Effekte in der DAW.
Und mit dem Drum Sequenzer wollte ich eigentlich Drum Sets via MIDI in meiner DAW ansteuern. Eigentlich! Hier gibt es aber ein signifikantes Problem. Der Drumsequenzer des Beatstep hat zwar die Möglichkeit die Gate Länge – also die Länge des Tones einzustellen. Anders als bei den beiden anderen Sequenzern ist ein Legato über den MIDI Ausgang nicht möglich. Im Gegenteil, es sind nur kurze und bei maximaler Gate Länge mittellange Drumnoten möglich, da der Beatstep Pro den Note-Off Befehl zu kurz nach dem Notenbeginn sendet. Wem das Sounddesign seiner Drumkits wichtig ist und wer auch mal längere Klänge über MIDI mit dem Drumsequenzer anspielen möchte sollte sich klar sein, dass das mit dem Beatstep Pro selbst mit der aktuellsten Firmware nicht geht. Arturia hält sich leider dazu bedeckt. Eigentlich komisch das das in keinem der zahlreichen Tests die ich mir angeschaut hatte bisher zu finden. Eigentlich ist das eine basale Funktion eines MIDI Sequenzers.
Wie sich der Beatstep Pro über die Drumtrigger Ausgänge macht, kann ich nicht testen.
Alles in Allem ist der Beatstep Pro aber eine tolle Maschine die viel für wenig Geld kann.
Was soll man zum Beatstep Pro noch viel sagen: Tolles Gerätekonzept (drei Sequencerspuren, Controller- und Sequencer-Modus simultan verwendbar, extrem vielseitig konnektiv) bei sehr vernünftiger Verarbeitung zu einem super Preis.
Zum Gerätekonzept und der Bedienung: Meine Band kommt aus dem Bereich Gitarren-Indie mit elektronischem Einschlag. Der Beatstep Pro dient als zusätzliches Keyboard, Loop-Player und Controller zum Antriggern von Loops. Ist live ausgesprochen praktisch, macht den Sound vielseitig und sieht durch die farbig unterschiedenen Spuren sehr schick aus. Die Bedienung ist intuitiv, in die Anleitung musste ich bisher kaum einen Blick werfen. Alle wichtigen Funktionen sind schnell anzuwählen. Spaß- und Nutzenfaktor sind also sehr hoch.
Zur Verarbeitung: Der Beatstep ist überraschend schwer und macht einen soliden Eindruck. Toll sind die Drehregler, die bereits auf leichte Berührung den Wert des jeweiligen Steps anzeigen. Hier habe ich aber auch was zu Mäkeln: Die gummiartigen Step-Taster sind für meinen Geschmack etwas wobbelig. Beim Programmieren von Loops passiert dadurch hin und wieder nichts, obwohl man den Taster gedrückt hat. Die Pads hingegen finde ich etwas unsensibel, um das richtige Maß an Velocity zu bekommen, muss man hin und wieder etwas hauen. Ist aber eher gewöhnungsbedürftig als echte Spaßbremse und vor allem Jammern auf hohem Niveau. Überhaupt hat man nach etwas Zeit auch raus, wie man die Tasten zu drücken hat.
Von anderen überlieferten Problemen (wie Notenhängern, Abstürzen und Inkompatibilitäten) habe ich bislang nichts mitbekommen. Sicher wurde auch einiges durch die letzten Firmware-Update behoben oder entschärft.
Mein Fazit jedenfalls: Total empfehlenswert, viel Spaß mit kleineren Einschränkungen, vor allem aber mit einem gefühlt sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Ich find den Beatstep Pro gut.
Vom Preis-/Leistungsverhältnis wohl das beste , was man bekommen kann. Übersichtliche Bedienung und sehr viele Funktionen.
Ich nutze das Arturia Beatstep Pro als Step-Sequencer für mein Modularsystem. Dank CV und zahlreicher Möglichkeiten (Randomizer etc) für mich einfach nicht mehr wegzudenken.
Ich benutze das Beatstep Pro hauptsächlich als CV- und Trigger-Lieferanten für mein Eurorack-System. Es ist sofort nutzbar und die Bedienung geht leicht von der Hand. Dabei habe ich noch nicht viel Erfahrung auf dem Gebiet der Sequenzer.
Ich bin sehr zufrieden und kann das Gerät nur empfehlen.