Knobula Monumatic – Multitimbrale Synth Voice mit polyphoner Kontrolle & performativer Tiefe
Monumatic von Knobula ist eine digitale, polyphone Synth Voice mit 16 Oszillator-Modi. Das nur 12 TE breite Modul hat alles an Bord um als vollwertiger und vor allem vollständiger Synthesizer durchzugehen. Mit einer überschaubaren Anzahl von Reglern und Schaltern gelingt buchstäblich im Handumdrehen eine riesige Bandbreite von klassischen bis futuristischen Synthesizer-Sounds.
Dank reichlich Rechenleistung beherrscht das rein digitale Modul mehrere komplexe Oszillator-Modi, ist 8-stimmig polyphon oder monophon spielbar und überzeugt mit einem hochqualitativen Sound. Der Signalweg ist grob mit dem eines Juno-Synthesizers vergleichbar. Den Anfang macht der Oszillator, der u.a. die Modi Roland Supersaw, Polymoog Vox Humana, Casio Phase-Distortion, Solina String Synth, Zugriegel-Orgel (B3-Style), “Noisy Cassette” Strings, PWM, Asymmetrische Sync Saw und Sync Square erzeugt. Neben der Tonhöhe (Pitch) stellt man mit dem Detune-Regler die Verstimmungen bzw. Intervalle ein; mit Sweetspots für Unisono, 5th und Suboktave ist man schnell bei den mächtigen Wohlfühl-Sounds die so manchem Track das nötige Feuer geben. Auf den Tongenerator folgt ein sehr gut klingendes Multimode Filter mit 12/24dB Lowpass, Vowel (für vokale Effekte), Phaseshifter, Notch und Highpass Charakteristiken und Overdrive sowie schaltbarem Keytracking. Was man nicht sieht ist der VCA, der wird wie das Filter von der ADSR Hüllkurve moduliert. Das letzte Element im Signalweg ist der unglaublich tief und detailliert klingende 24 Bit / 96 kHz Stereo Reverb-Effekt.
Das Modul lässt sich monophon oder polyphon anspielen, beides verhält sich über MIDI wie man es von einem Desktop- oder Keyboard-Synthesizer kennt. Spielt man Monumatic via CV/Gate an, klingen die Stimmen aus bzw. die Stimme verhält sich wie ein alter Analog Synth aus den 80ern. Die Handhabe des Moduls via MIDI ist genial einfach: zum einen wird hierüber die Polyphonie vollständig unterstützt, zum anderen werden über MIDI die Chords eingegeben, die sich im Modul speichern lassen. An eine umfangreiche MIDI-Implementation wurde ebenso gedacht, die auf den Punkt eine Steuerung per MIDI-CCs z.B. von einem Mastersequencer ermöglicht. Wer vielseitige, gut funktionierende Sounds mit virtuell-analoger Klangerzeugung sucht, ein Faible für Chord Sounds hat und einen tollen Reverb-Effekt on top zu schätzen weiß UND sich dafür aber keinen zusätzlichen Synthesizer neben das Eurorack-System stellen möchte, sollte sich Monumatic einmal genauer anhören.