Vierstimmig polyphoner analoger Synthesizer mit 100 inspirierenden Preset-Sounds , Step-Sequenzer und flexiblen Voice-Modes . Der minilogue überzeugt mit kraftvollen und fetten Synthesizer KLängen, kinderleichter Bedienung und tollen Performance-Eigenschaften. Auch wenn der minilogue auf den ersten Blick recht einfach erscheint, mit VCO-Modulationen , Motion-Sequenzer und einem gut klingenden analogen Filter mit umschaltbarer 12/24-dB-Charakteristik ist der kleine Synth klanglich äußerst flexibel. Ein tolles Feature für Synthesizer-Anfänger ist die dynamische Darstellung der Wellenformen im Oszilloskop-Display .
Zwei analoge Oszillatoren liefern das Klangmaterial, mit denen der Korg minilogue kräftige Leads , krasse Effekt-Sounds und druckvolle Bässe erzeugen kann. Jeder Voltage Controlled Oscillator lässt sich in Oktaven umschalten und liefert drei Grundwellenformen: Sägezahn , Dreieck und Rechteck . Die Oszillatoren des Korg minilogue können aber weit mehr als nur klassische Synthiwellen, denn die Wellenformen lassen sich per SHAPE stufenlos ändern – jede Wellenform liefert so eine große Bandbreite an Grundsounds. Für Synth-Strings, Brass-Sounds, Stabs und deepe Chords ist der Korg minilogue gut geeignet. Ein Oberheim kann sicher noch fetter klingen, aber dafür ist der Korg minilogue ein äußerst vielseitig klingender und flexibler Synthesizer, der in allen Disziplinen der Synthesizer Sounds gutes Material liefern kann. Vier echte analoge Stimmen gibt's hier obendrein für kleines Geld. Und so manche Synthesizer-Kenner sind überrascht, wie reichhaltig die Pads aus dem Korg Minilogue klingen können.
So viel Flexibilität würde man beim einfachen Design des minilogue zunächst nicht vermuten, aber durch die VCO-Modulation lassen sich viele klassische, aber auch gehörig abgefahrene Sounds aus dem Mini-Synthesizer herauskitzeln. Die einfachste Anwendung ist die LFO-Modulation des SHAPE -Parameters, um die Wellenformänderung zu automatisieren. Das Ergebnis sind schöne schwebende Sounds – hervorragend für reichhaltige vierstimmige Flächensounds .
Das hört man sofort am feinen und gut abgestimmten Grundklang des Korg minilogue. Die Oszillator-Wellen durchlaufen ein analog aufgebautes Lowpass-Filter, das sich wahlweise mit 12 dB oder 24 dB Flankensteilheit (2 Pole/4 Pole) einsetzen lässt. Damit beherrscht der kleine Synthi gleich zwei wichtige Klangcharakteristiken: fluffige Pads stimmt man klassischerweise mit 12 dB ab, während tiefe Synth-Bässe besser mit 24 dB Flankensteilheit gelingen. Ansonsten ist das resonanzfähige Filter des minilogue sehr straight und klassisch aufgebaut: Modulation per LFO und/oder ADSR-Hüllkurve . Wer Sample&Hold beim LFO vermisst, kann sich mit dem Motion-Sequenzer helfen, der sich natürlich auch auf den Cutoff-Parameter anwenden lässt, um die Filter-Frequenz per Sequenzer-Steps zu steuern. Ansonsten kann das Filter per Resonanz ganz klassisch zwitschern und Pfeifen.
Aufgrund seines klaren Aufbaus eignet sich der Korg minilogue besonders auch für Anfänger, die in die Welt der analogen Sounds eintauchen wollen. Die Bedienung orientiert sich hauptsächlich an den analogen Klassikern wie z.B. dem Minimoog: Oszillatoren, Mixer, Filter, Envelopes, alles ist von links nach rechts logisch angeordnet, sodass man als Anfänger schon nach kurzer Zeit lernt, wie ein Synthesizer Sound mimt dem minilogue aufgebaut werden kann. Sehr aufschlussreich bei der Editierung von Sounds ist außerdem das Oszilloskop-Display des minilogue, auf dem sich die Wellenformen dynamisch ablesen lassen. Als Einsteiger kann man so die Zusammenhänge zwischen Klangerzeugung (Oszillatoren) und Klangbearbeitung (Filter, Hüllkurven...) sowie den vielseitigen Waveshaping -Funktionen (Shape, Sync, Ring- und Cross-Mosulation) gut nachvollziehen.
Die als echtes Analog-Delay ausgeführte Effekt-Sektion des Korg minilogue ermöglicht sehr lebhafte Sounds. Ganz so wie man es von einem echten Analog-Delay erwartet produziert der Effekt bei Änderung der Delay-Zeit die beliebten Glitches. Es rauscht sogar ein bisschen und produziert echt krasse Feedback-Effekte , die an Retro-SciFi-Effekte der 60er erinnern – ein richtiges Performance-Tool. Eine schöne Nebenfunktion der Delay-Sektion: Ein Highpass-Filter lässt sich im Feedback-Weg des Delays einsetzen oder aber auch vor den Eingang des Delays schalten.
Für Lead-Sounds mit Biss schaltet man die Oscillator-Sync -Funktion ein oder man nimmt den Ringmodulator hinzu, um krasse inharmonische Klangspektren zu erzeugen – geräuschhafte Sounds, Gongs und Bells lassen sich sehr schnell realisieren. Hier zeigt sich auch der Unterschied zu Synthesizer-Software, denn beim minilogue klingen selbst diese harschen Sounds angenehm cremig und durchsetzungsstark, ganz typisch analog eben. Ein weites Experimentierfeld eröffnet außerdem die Cross-Modulation , wobei sich beide Oszillatoren gegenseitig modulieren. Ab einer gewissen Intensität verhält sich die Stimmung der Oszillatoren chaotisch. Auch hier entstehen inharmonische Klangspektren, die man hervorragend für Filmmusikreife Atmosphären und bizarre Klangverläufe nutzen kann.
Auszug : Der Korg Minilogue ist ein 4-fach polyphoner analoger Synthesizer mit 37 Tasten – allein das ist für 600 Euro ein starkes Stück. Die Klänge sind in Qualität und Vielfalt durchweg überzeugend. Die Programmierung fühlt sich sehr direkt an, 200 Speicherplätze stehen zur Verfügung und mit dem polyphonen 16-Step-Sequenzer lassen sich Reglerbewegungen in die Sequenz »einbrennen«. Die Tasten sind verhältnismäßig klein, doch dafür sind eben drei Oktaven spielbar.
Den kompletten Korg Minilogue Testbericht von Delamar hier kostenlos herunterladen...
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Der
UK VERSION
liegt neben dem Stromkabel für den Betrieb in der EU
zusätzlich
noch ein Netzteil oder ein Stromkabel für den Stromanschluss in England bei; ansonsten ist alles identisch mit der EU Version.