Mit dem Claravox Centennial Theremin feiert Moog ein seltenes Jubiläum. Das einzige, berührungslos spielbare, elektronische Musikinstrument, im Oktober 1920 von dem Russen Lev Termen (alias Leon Theremin) erstmalig in den USA vorgestellte Instrument blickt nun auf eine 100 Jahre zurückliegende Historie zurück. Das einst „Aerophon“ genannte Gerät besteht aus einem Kasten, der die Technik beinhaltet und zwei Antennen. Mit der gebogenen, waagerechten Antenne steuert man die Lautstärke, mit der geraden, senkrechten Antenne die Tonhöhe des eingebauten Tongenerators. Die 1911 geborene Clara Rockmore erlangte als junge Frau Zugang zum Theremin und erwies sich als wahre Virtuosin an diesem Ausnahme-Instrument. Moog widmet diesen Jubiläums-Synthesizer namentlich ihr und verweist zugleich auf die 100-jährige Geschichte des Theremins, wovon etliche Jahrzehnte ebenso mit Firmengründer Robert "Bob" Moog eng verknüpft sind. Musikalisch ist das Theremin nicht so leicht zu verorten. Wahre Könner spielen ein Theremin so kunstfertig und tonal auf den Punkt wie eine Geige, wer Walgesang und Vertonungen von alten Science-Fiction und Gruselfilmen liebt, wird das Instrument aus dem experimentellen Blickwinkel betrachten.
Das kompletteste Theremin, das es je gab.
Im Traditional-Mode wird der Ton von einem analogen Oszillator erzeugt, der stufenlos von Sinus nach Dreieck überblendet werden kann. Der Modern-Mode hingegen greift auf einen Wavetable-Oszillator zurück. Die Wavetables lassen sich manuell mit dem Wave-Regler durchfahren. Im Modern-Mode ist übrigens auch der Quantizer aktivierbar, der die gespielten Töne auf gerade Noten rückt. Anschließend wird der ausgewählte Oszillator mit einem resonanzlosen Lowpass Filter und einem simplen aber effektiven Equalizer (Brightness) dezent in der Klanggüte bearbeitet. Abschließend gelangt das Signal in ein analoges BBD-Delay, das bei höheren Feedback-Werten zum Färben neigt und dem Gesamtklang einen charismatischen Stempel aufsetzt. Die runde Antenne regelt die Lautstärke des internen VCA s, die empor ragende Antenne spielt die Tonhöhe des Oszillators. Das Ansprechverhalten je Antenne ist fein dosierbar. Sechs Speicherplätze für eigene Klänge sind im Claravox Centennial Theremin belegbar, zudem ist das Instrument via App editierbar. Das Gehäuse des formschön gearbeiteten Instruments ist aus hochwertigem Walnuss-Holz gefertigt. Passend dazu empfehlen wir den Claravox Stand, einen im gleichen Holz hergestellten Dreibein-Ständer, exklusiv für das CCT designt.
Moog Claravox Centennial Theremin left hand im Überblick:
Theremin Synthesizer
Variante für Linkshänder
Wird berührungslos gespielt
Steuerung durch Antennen
Jubiläums-Instrument zum 100-jährigen
Oszillator zwischen Analog (traditional) und Wavetable (modern) umschaltbar
Lowpass Filter (resonanzlos)
Quantizer für Modern-Mode
Ansprechverhalten je Antenne fein dosierbar
Analog Delay
CV-Ausgänge der Pitch- und Volume-Antennen
Kopfhörerausgang
Extra Ausgang für den Tuner
MIDI In & Out
USB
Gehäuse aus Walnuss Holz
Bedienfeld und Rückseite mit Stoff überzogen
Via App editierbar
Claravox Centennial | “Clair de Lune” by G. Blanc & O. Donnadieu
Electric Storm: 100 Years of Theremin
Claravox Centennial Sound Samples by Gregoire Blanc
A THEREMIN STORY Feat. Clara Rockmore, Bob Moog, & Lev Theremin