Mit dem Take 5 präsentiert Sequential einen polyphonen
Zwei analoge Oszillatoren mit stufenlos überblendbaren Wellenformen (Sinus > Sägezahn > Rechteck > Puls) bilden das Grundgerüst dessen, woraus der
Den letzten Schliff bekommen die Klänge durch die beiden digitalen Effektblöcke. Der erste ist wahlweise mit
Die beiden LFOs scheinen auf den ersten Blick identisch zu sein, haben aber unterschiedliche Wirkungsbereiche. Der
Als klassische Spielhilfe darf der umfangreich editierbare Arpeggiator natürlich nicht fehlen und ein polyphoner Sequenzer mit bis zu 64 Schritten pro
Das Software-Update v2.0 bringt noch mehr kreative Möglichkeiten in den Take 5. Dieses kostenlose Update verdoppelt den Speicherplatz für User- und Factory-Presets auf jeweils 256 Stück. Zudem enthält das Update neue Synthesefunktionen und Effekte wie Envelope Repeats, LFO Slew und einen Tape-emulierenden LoFi-Effekt, der dem Instrument einen besonderen Charakter aufprägt.
Dies ist mein erster Sequential Circuit Synthesizer. Da ich bereits viele Analog Monosynths besitze wollte ich mein Setup ergänzen, um einen Analog Polysynth. Er sollte nicht notwendigerweise ein Gerät für Deep Programming sein, sondern einen exzellenten Basissound haben, und es sollte ein Performance freundliches Gerät sein.
Beide Anforderugen haben sich erfüllt. Es ist ein wunderschönes Gerät, sehr gut verarbeitet, dennoch leider viel Plastik. Die Encoder fühlen sich Wertig. Und die Fatar Tastatur ist top - besser als mein Waldorf Kb37, für den ich einst 1000€ ausgab.
Ich besitze bereits 6 verschiedene, tolle Filtermodule in meinem Eurorack Modularsynth, doch keiner hat diesen HiFi Sound des Take 5. Einfach wunderbar. Die Oszillatoren klingen sehr definiert und sehr durchsetzungsfähig und klingen vor allem in Stereo sehr schön. Und von wegen Komplexität - Modulationsquellen und -Ziele gibt es reichlich. Man kann so tief eintauchen, wie gewünscht. Die Effekte haben mich positiv überrascht. Sie passen zum Grundsound und klingen besser als so manches andere Delay. Und ich hab einige.
Neben dem Kopfhörer Ausgang sind zwei Ausgänge für Links und Rechts, die Sounds klingen Stereo schön breit. Aber ich denke im Mix macht Mono auch Sinn, und auch Mono weiß der Synth zu überzeugen.
Ich würde ihn jederzeit wieder kaufen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Die einzige Konkurrenz in diesem Preissegment, die mir dabei einfällt wäre der Korg Prologue.
Bevor ich bereits nach dem Anchecken des dritten Take 5 Presets breit grinsend die Kreditkarte zückte hatte ich den Sequential Prophet 5, Prophet 6, OB 6 und den Moog Matriarch angetestet. Abgesehen von der Optik konnte mich keiner dieser Synths abholen. Nicht, dass sie schlecht klangen, aber die Magie fehlte einfach.
Ganz anders verhielt es sich beim unscheinbaren Take 5, der mich vom ersten Ton an gefangen nahm. Organisch, fett, warm, einfach fesselnd weil er über so viele Sweetspots verfügt.
Ausgerechnet die von vielen Foristen bemängelten Features sind meine Highlights. Der Formfaktor, die kleine Kiste ist schön transportabel, bei dennoch vollformatiger Fatar Tastatur. Die FX Sektion ist exzellent auf den Synth zugeschnitten, deren Parameter anteilig von der ModMatrix erreichbar. Und endlich mal ein Analoger mit Sinus an Bord!
Obwohl er geradezu stereotypisch wie ein Achtziger Synth klingen kann gehen seine Features weit darüber hinaus. Wie bereits erwähnt: ModMatrix, FX, Anschlagdynamische Tastatur mit Aftertouch. Wer im Vintage Regler einfach nur einen Marketing Gag sieht vergisst vielleicht, dass in den Vintage Synths auch die LFO‘s und Envelopes nicht so wie heute digital ausgelegt wurden. Um deren leichte Instabilitäten zu simulieren und auch den stimmstabilen VCO‘s etwas Drift zu ermöglichen macht dieser Switch absolut Sinn.
Klanglich ist der Take 5 über jeden Zweifel erhaben, Prophet as Prophet can, aber er geht bei Bedarf wiegesagt weit darüber hinaus. Dabei klingen simple Sounds dank der wohlklingenden Ozillatoren voll und rund, wer mag kann aber auch tiefer in die Sound Engine eintauchen.
Ja, ich weiss dass es den Moog One und den Oberheim OB-X8 gibt. Dennoch ist der preisgünstige Take 5 für mich einer der besten zeitgenössichen Analogen!
Dave Smith hat sich bei diesem ein Verbrechen, eine Unterlassung und ein fehlendes Nice To Have geleistet: Kein Poly Chain, Kurze (Attack) Einschwingphasen der Envelopes, Kein Umschalter auf Zweipol Filter, letzteres ist gerade für Polyphone ein schönes Feature.
Mein T5 teilt sich sein Kinderzimmer mit einem Groove Synthesis 3rd Wave, Waldorf Iridium Keyboard, Korg Prologue 16, Sequential Pro3 SE, und dies absolut auf Augenhöhe.
... mitsamt einem modernen Workflow! Faszinierender Synthesizer. Jorb hat Recht wenn er auf deiner Röhre fragt: Why Aren't These Everywhere ? Top!👍