Die Yamaha Revstar Professional RSP20 Moonlight Blue stellt als Teil der Professional-Kollektion die Spitzenklasse der Revstar-Modelle dar und präsentiert eindrucksvoll die hohen Standards des japanischen Gitarrenbaus. Die
Das Herzstück für den Klangcharakter der Yamaha Revstar Professional RSP20 Moonlight
Ihre enorme Vielseitigkeit schöpft die Yamaha Revstar Professional RSP20 Moonlight
EU-Wirtschaftsakteur:
Vorweg: Die Gitarre ist absolut spitze!
Es handelt sich wahrscheinlich um die am besten gearbeitete elektrische Gitarre, die ich bis jetzt in der Hand hatte. Alleine die Bundierung ist großartig! Sowohl im Verhältnis zur Seitenlage, als auch an den Rändern bleiben hier keine Wünsche offen. Besonders positiv fällt dabei auf, dass Edelstahlbünde eingesetzt wurden.
Der Hals ist ebenfalls wirklich klasse und lässt sich herausragend gut bespielen.
Er ist nicht zu dünn, nicht zu dick und der Daumen lässt sich darauf angenehm positionieren. Dabei spielt sich der Hals ohne Krampf- und Ermüdungserscheinungen.
Als besonders gut empfinde ich den Pick Guard aus Messing, welcher definitiv verhindert, dass das Instrument verkratzt wird oder irgendwann der Bereich unter den Seiten unschön aussieht. Zumal ich die goldglänzende Optik als durchaus ansprechend empfinde.
Die Elektronik wirkt ebenfalls sehr gut verarbeitet und gut gelötet. Dies geht selbst bei teureren Instrumenten wesentlich schlampiger.
Ebenso positiv fällt die Schirmung der Elektronikkammer auf: Ist diese bei vielen anderen Instrumenten lediglich bunte Farbe, hat die Schirmungsfarbe der Yamaha tatsächlich einen realen Widerstand und hält das Instrument absolut still. Bisher ist mir weder ein Brummen noch ein Kratzen, noch ein Rauschen aufgefallen. Vorbildlich!
Sehr positiv fällt allgemein auf, dass hier immer ein bisschen die „Extrameile“ gegangen wurde, um das Instrument zu dem zu machen, was es ist.
Seien es eben die hervorragend abgerichteten Bünde, die Metallplatte für die Elektronikkammer, anstatt einer gängigen Plastikplatte, der Pick Guard aus Messing oder das push-pull Tone-Poti, um den Sound noch einmal etwas in den Tiefmitten anzuheben und ein bisschen zu fokussieren.
In allen Bereichen ist dem Instrument anzumerken, dass hier sehr viel Detailliebe und Detailarbeit reingeflossen ist.
Ich habe mehrere Instrumente für wesentlich teurere Preise in der Hand gehabt, die bei weitem nicht so sauber, gut und detailverliebt gearbeitet sind. Yamaha hat hier wirklich hervorragende Arbeit geleistet.
Einige kleine Mankos gibt es jedoch trotzdem. Die Stock-Seiten habe ich gegen gewöhnliche Nickelseiten ausgetauscht. So klingt das Instrument gleich viel runder.
Leider lässt auch die Klinkenbuchse ein wenig zu wünschen übrig, da diese doch recht günstig zu sein scheint und der Stecker nicht sonderlich sauber und fest darinsitzt. Am Ende ist dies jedoch eine verschmerzbare Kleinigkeit, da das Austauschen einer Klinkenbuchse relativ einfach und günstig zu bewerkstelligen ist.
Der etwas unrund laufende, sich etwas kratzig anfühlende Schalter sollte ebenfalls erwähnt werden. Zwar bin ich mir relativ sicher, dass dies Absicht ist, da der Schalter hochwertig und gut verarbeitet aussieht und der starke Schaltwiderstand den Vorteil hat, dass dieser Schalter nicht versehentlich geschaltet wird, dennoch könnten Freunde von z.B. fenderartigen Schaltern sich hier nicht ganz wohlfühlen.
Vom Sound her siedelt sich die Yamaha im Prinzip zwischen Les Paul und SG Modellen an. Mit dem Push-Pull-Poti lässt sie sich zusätzlich in Richtung ES 335 erweitern.
Zwar klingt sie nicht zwingend nach „Vintage“ und ist vielleicht manchmal etwas brav in den Höhen, dafür allerdings auch etwas sauberer und einfacher zu händeln. In einem Audiomix steht sie hervorragend. Ich hatte bisher keinerlei Probleme, die Gitarre in den Mix zu schieben und liebe sie absolut für ihre Lead Sounds.
Mich persönlich hat die Yamaha absolut überzeugt und ich kann sie bedenkenlos weiterempfehlen. Eine tolle Gitarre!
Transport und Versand durch Musik Store liefen soweit übrigens reibungslos. Es hätte allerdings nichts geschadet, das ziemlich fettige Instrument vor dem Versand mal mit einem Lappen abzuwischen 😉