Das Korg minilogue xd Module folgt ganz dem bewährten, direkten Bedienkonzept seiner Vorgänger und wartet zusätzlich mit spannenden Neuerungen auf. Das übersichtlich gestaltete, vierstimmige Instrument präsentiert sich als Desktop-Modul und ist direkt über die umschaltbaren 16 Tasten anspielbar. Ganze 500 Speicherplätze geben Raum, eigene Sounds speichern und ausarbeiten zu können. Zur kreativen Ausschöpfung der Stimmen stehen die Modi Polyphon, Unisono, Chord, und Arpeggiator bereit.
Neben den beiden kräftigen analogen Oszillatoren mit variablen Wellenformen findet sich nun ein neuartiger digitaler Oszillator, der verschiedene, vereinfachte Tonerzeugungsformen (insgesamt 32 Varianten) beherbergt einschließlich vier Noise-Formen. Ergänzt wird das erzeugte Spektrum durch Hardsync, Ringmodulation und Crossmodulation. Das Filter ist ausgewogen analog mit einem leicht bissigen Touch.
Verfeinert wird der Sound mit einer reichhaltigen Effekt-Palette, die mit insgesamt 35 verschiedenen Modulationseffekten wie Phaser, Chorus, Flanger etc., 20 unterschiedlichen Delays und 18 Reverb Varianten buchstäblich aus dem Vollen schöpft.
Das Korg minilogue xd Module wartet zudem mit einem polyphonen Stepsequenzer auf, der zusammen mit der gerade aktiven Stimmenzuordnung unterschiedliche Resultate aus der gleichen Sequenz zaubern kann. Bis zu vier Parameter lassen sich im Sequenzer aufzeichnen und wiedergeben. So kommt richtig Leben ins Pattern und man hat nach der Eingabe die Hände wieder frei. Bevor der Klang an die Audioausgänge gereicht wird, findet sich als letzte Instanz ein hochauflösendes OLED Display, das in Echtzeit die Wellenform des gerade erklingenden Sounds darstellt. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass das xd Module über zwei zuweisbare CV-Eingänge verfügt; Modularisten dürfen sich über dieses Feature besonders freuen.
Neu ist auch der Poly-Chain Mode (ab OS1.10 auf beiden Geräten) der es erlaubt, zwei beliebige Geräte der minilogue xd Serie zu verbinden und somit die Stimmenzahl von vier auf acht zu verdoppeln. Neben der Datenverbindung via MIDI ist hier zudem bitte zu beachten, dass an der DAW oder am Mischpult die doppelte Menge an Audioeingängen benötigt wird.
Herstellerkennzeichnung:
EU-Wirtschaftsakteur:
Als Besitzer des monologue bin ich mit dem Design und Handling nicht ganz unvertraut. Der xd (Module) ist super verarbeitet, die Anordnung des Bedienfeldes sehr gut durchdacht - das "Schrauben" macht viel Freude. Intuitiv und kreativ spielbar.
Die Digital Engine als 3. Osci ist wirklich ein super Zugewinn, das gleiche gilt für die Effektsektion.
Kurz: Ein wundervolles Instrument für alle die Analog und Digital und CV UND eigen programmierte Oscis/Effekte in einem Gerät vereint haben wollen.
Klare Empfehlung!
Einziges Manko (als Elektron User): Das Display ist wirklich 80ies von der Klarheit/Helligkeit, Farbnuance (eher grünlich/blau...). Aber auch daraus werde ich einen Kult machen; Denn was auf dem Display an Info erscheint ist super!
Deutliche Klangverbesserung gegenüber dem Vorgänger. Durch die neue engine eröffnen sich ganz neue Klangwelten.
Vermissen tue ich den zweiten ADSR EG Und die Möglichkeit Die Intensität und Rate des LFO mit dem EG zu modellieren. Der zweite EG hat in diesem Fall nur Attack und Decay.
schade war das die Korkverpackung – wie bei allen letzten Music Store Bestellungen – beschädigt war. In diesem Fall, weil man einen zweiten Adapter für das Netzteil hinzu gelegt hat und diesen auf dem Korkkarton gelegt hat und nicht daneben.