Für Fans smoother Blues-Sounds mit dem gewissen Potential für etwas mehr Dampf ist das Mooer Blues Crab Overdrive genau das Richtige. Der große Gain-Regler bestimmt den Zerrgehalt des Pedals, während Level und Tone die Steuerung von Ausgangslautstärke und Klangfärbung übernehmen. Hierbei reicht der Regelweg des Gain-Reglers von sanft komprimierenden Cleans bis zu sahnigem Crunch.
Herstellerkennzeichnung:
EU-Wirtschaftsakteur:
Das Pedal liefert ähnlich einem Tubescreamer den letzten Kick vor dem angezerrten Röhrenamp, ohne das Spielgefühl zu sehr einzuschränken. Allerdings eher bass und höhenbetont, weniger mittig als ein Tubescreamer (beides zuammen verträgt sich auch super). Nur wenig Gain, aber genau das macht das Pedal aus. Kein Batteriebetrieb möglich.
Ich brauchte ein kleines Ersatzpedal, dass ich im Kabelcase mit verstauen wollte, um für den Notfall, schnell einen Ersatz parat zu haben. Verarbeitet ist das Pedal sehr gut, die übliche Mooer Qualität. Beim Blues Crab soll es sich um einen Clone des ersten Marshall Bluesbreaker Pedals handeln, dass wiederum Pate für das Analogman King of Tone sein sollte. Ich war früher im Besitz des ersten Marshall Bluesbreaker Pedals u muss sagen, dass das Blues Crab diesen Sound authentisch wiedergibt. Wunderbarer Plexi Marshall Ton für Blues und Rock, immer mit diesen leicht heiseren und bissigen Plexi Charakter, dennoch schön offen und clean. Im direkten Vergleich würde ich aber schon sagen, dass das letzte Quäntchen Offenheit und Direktheit fehlt zum Originalpedal. Das soll aber bei dem Preis kein Minuspunkt sein. Denn das Pedal klingt auch so ausgezeichnet. Eigentlich weit besser, als nur als Ersatzpedal zu dienen, evtl kaufe ich ja noch ein Zweites. Bei dem Preis kein Problem.
Nur aus Neugierde hatte ich mir zuerst das Blues Mood-Pedal gekauft, auch weil es so günstig war. Hatte gar nicht viel erwartet, war dann aber schwer begeistert. Daher habe ich dann auch zum Blues-Crab gegriffen und bin nun wieder sehr angetan vom Sound der kleinen billigen Pedale. Ich nutze sie häufig und deutlich teurere Pedale bleiben demgegenüber "arbeitslos", da die Mooers genau das bringen, was ich gern hören möchte. Die kleinen Knöppe sind zwar etwas fummelig, aber das was zählt ist reichlich da: der Klang! Ist natürlich nichts für Heavy-Metal, aber für den von mir gesuchten Sound (nicht so doll verzerrt) super geeignet.
Auf Grund der vielen guten YT-Bewertungen und weil ich einen transparenten Low-Gain-OD suchte, habe ich mir dieses Pedal (und parallel dazu noch dem Mooer Blues Mood) bestellt. Es soll ja ein Marshall Bluesbreaker-Klon sein, was ich allerdings nicht nachprüfen kann.
Also Low Gain ist das Blues Crab auf jeden Fall. Selbst mit Gain auf volle Pulle ist es vom Higain noch meilenweit entfernt, allenfalls Hardrock.
Und transparent ist es ebenfalls - zu transparent. Mir fehlen hier einfach die Bässe und unteren Mitten, es klang immer irgendwie dünn und teilweise auch fies (bei 100% Gain). Wahrscheinlich hängt das auch mit meinem Kustom Defender Vollröhren-Combo zusammen, der an sich schon viel Klarheit obenrum mitbringt. An einem anderen Amp kann das alles schon ganz anders klingen.
Der Mooer Blues Mood hat mir im direkten Verglich viel besser gefallen: fett und trotzdem transparent sowie Gain ohne Ende. Deshalb ging die Krabbe zurück und der Mooer BD-2-Klon blieb.