Der DFAM 'Drum From Another Mother' ist ein Semi Modularer
Von einem Analogsequenzer angetrieben, basieren DFAM´s gefühlvolle Klänge auf einem White Noise Generator und zwei analogen Oszillatoren mit weitreichendem Tonumfang, welche ohne Mühen zwischen rhythmischen Schlägen, hallenden Bässen und nachklingenden Glockenklängen überblendet werden können. Das riesige Potenzial dieses Instruments wurde durch Erforschung und durch Rumexpirimentieren realisiert.
Der Moog DFAM verhält sich fast wie ein lebendiger Organismus, welcher unterschiedlich auf individuelle Begebenheiten regiert. Drei zweckbestimmte Hüllkurven arbeiten dynamisch mit dem Sequenzer zusammen, wodurch sich mit nur einem Dreh an einem Knopf atmende Trommeln, sich entwickelnde Industrial Sounds, totales Chaos oder zurückhaltende Klänge erzeugen lassen.
DFAM’s unverkennbare Stimme wird von einem klassischen Moog Ladder Filter, in zwei wählbaren Modi geformt:
Über die modulare 24-Punkt Patchbay können neue Klänge, oder bizarre Verhaltensweisen erzeugt werden. Ausserdem lässt sich DFAM perfekt in modulare
Herstellerkennzeichnung:
Der DFAM ist mein erster Moog und genau das, was ich erwartet habe: eine Kreativschmiede für perkussive Sounds und abgefahrene Sequenzen. Musste mich zwar erst ein wenig Einarbeiten, aber nun flutscht es - WOBEI immer ein gewisser Zufallsfaktor bleibt, da z.B. die acht oberen Pitchregler des Sequenzers so extrem fein agieren und sich der Wert auch noch je nach Oszillator-Tuning und dessen Abhängigkeit richtig. Als Wellenform stehen Pulse/Square und Triangle zur Verfügung - womit sich je nach gewählter Envelope (schnell oder langsam) mega knackige oder eher softere Sounds kreieren lassen. Zudem bekommt ihr noch eine extra Noise-Generator für für coole Snare-Sounds (je nach Pitch und Velocity im Sequenzer könnt ihr damit gleichzeitig Kick und Snare generieren und somit komplett Rhythmen erstellen). Dreht man die Resonanz komplett auf bekommt man sogar noch eine Sinus-Wellenform als Alternative. Es ist der Wahnsinn, wie transparent und sauber der DFAM vom Grundklang her klingt - da merkt man die Bauqualität von Moog. Und es ist erstaunlich, wie tief der DFAM runtergeht - es ist eine Freude für jeden Besitzer eines Subwoofers! Der DFAM eigenet sich neben seiner Funktion als Instrument auch wunderbar als Sample-Lieferant: das geht von knarzigen Bässen, über knackige oder pumpende Kicks bis hin zu völiig abgedrehtem und zerstörten Klangmaterial. Ein Tipp zur Frequenzmodulation des zweiten Oszillators - diese hört ihr nur, wenn das Tuning des zweiten Oszillators "über" dem des ersten liegt. Es klingt wir eine Art superschnelles LFO und sorgt für sehr interessante Klangfarben. Auch der Sequenzer kann als Klangquelle genutzt werden: dreht man die Geschwindigkeit voll auf, tritt irgendwann die musikalische Seite zum Vorschein und das klingt einfach mega abgefahren, wenn man von 10 auf die vollen 10.000 BPM (!!!) aufdreht :-) Auf Midi wurde verzichtet und ihr könnt den DFAM nur per analogem Sync/Clock zum Rest eures Setups syncen. Bei mir geht das recht einfach über den Sync-Out am Korg Minilogue oder der Volca Keys. Und lasst euch nicht verwirren - der Sequenzer hat nur acht Steps, was einem erstmal komisch vorkommen "kann", weil man standardmäßig meist an 16 Steps gewöhnt ist. Neben dem Gerät gibts von mir auch einen extra Stern für die Verpackung, das Zubehör, die gedruckten Anleitungen, etc. - das alles macht einen sehr edlen und hochwertigen Eindruck...also ganz so, wie es mir von Moog erwartet habe. Allein das Auspacken war eine wahre Freude :-) Als letztes noch mein Kaufgrund: der DFAM ist genau das, was ich schon immer gesucht habe. Abgefahrene, perkussive Sounds, wie man sie sonst nur mit sehr viel und teurerem Equipment hinbekommt (Drum-Machine plus Effektpedale/Modularsystem). Im DFAM bekommt ihr Klangquelle und totale Zerstörung in einem Gerät, so dass ihr im Handumdrehen Sounds für Industrial, Noise, EBM, aber auch Techno, Tribal und Co aus ihm herausbekommt. Wie gesagt - es ist am Ende immer etwas Zufall dabei, aber genau DAS macht den Reiz für mich aus, weil ich mich treiben lassen und den Kopf beim Schrauben ausschalten kann. Ich rekorde meine Jams meist bei 120 BPM, so dass ich die Sounds und Phrasen später noch gut und ohne Klangverlust auf 100 bis 140 BPM timestretchen kann (mit den heutigen DAWs ja kein Problem). FAZIT: kaufen und Spaß haben!
Schon wenige Minuten nach dem einschalten hat man Spass!
In kürzester Zeit erhält man geile Beats und/oder Melodien. Diese können sowohl sanft als auch ultrakrass sein.
Der DFAM ist eine Bereicherung für das Eurorack-System aber auch alleine genutzt ein toller Synthesizer, der sein Geld wert ist!
Ich war noch nie Moog Fan aber diese kleine Kiste hat es mir angetan.
Egal ob für Live oder im Studio Alltag als Soundquelle, diese kleine Box rockt einfach.
Mit wenigen Handgriffen bekommt man immer etwas brauchbares hin. Vorkenntnisse wie funktion Lfo | Filter usw. sollten vorhanden sein um das gewaltige Potenzial heraus zuholen.
Pro:
Intuitive Bedienung
Gewaltiges Klangpotenzial
Wertige Verarbeitung
Einbau Rack möglich
Kontra:
Trigger nur mit CV
Nur 8 Step Sequenzer
Preis