Mit der Raven Banjo-Serie präsentiert Ortega nun endlich in gewohnter Qualität gefertigte Banjos!
Für den Rahmen und den Hals hat man sich hierfür auf die Verwendung von Mahagoniholz geeinigt. Das Palisandergriffbrett mit 22 Bünden lässt sich angenehm spielen und bietet des Weiteren ein originales Remo Fell sowie eine gravierte Armauflage. Außerdem ist das Ortega OBJE250OP-SBK Banjo mit einem passiven Tonabnehmer mit Volumem-Regler ausgestattet, der es ermöglicht, das Instrument auf Auftritten einfach zu verstärken.
Alle Modelle der Raven-Serie sind in Semi-Matt-Schwarz lackiert und mit Saiten von D'Addario bestückt. Das OBJE250OP-SBK ist die Open Back Variante des OBJ250 und kommt ohne Resonator.
Auf der Suche nach einem nicht zu teuren Banjo bin ich mit dem Ortega fündig geworden. Positiv überrascht hat mich unverstärkt der recht laute Klang - das spicht für das gute REMO-Fell. Gefreut hat mich, dass ein Magnettonabnehmer verbaut ist, kein Piezo. Die scheppernde Armstütze hat sich nach dem Anziehen der Schrauben beruhigt und eine "hüpfende" Saite konnte durch Tieferfeilen der Kerbung stabilisiert werden. Nach diesen Feintuning-Arbeiten gab es nichts mehr zu meckern. Das Banjo ist jeden Cent wert und als Nebeninstrument eine echte Empfehlung.
Da ich auf der Suche nach einem schwarzen Banjo inkl. Tonabnehmer war, hatte ich wohl nicht viel Auswahl. Habe mich daher von den allgemein guten Beschreibungen zu Ortega leiten lassen und das Banjo gekauft. Ob es in Preis/Leistung perfekt ist, kann ich nicht sagen, es ist in Leistung aber in jedem Fall sehr weit vorne. Verarbeitung ist solide und es sieht sehr edel aus. Es ist ja auch schwarz.
Für ein Banjo in dieser Preisklasse hat das Instrument einen schönen runden Klang und nachdem man den Steg an die Stelle gebracht hat, wo er hingehört, ist das Instrument auch wunderbar bundrein. Die Mechaniken laufen schön leicht, auch die hohe G Saite lässt sich Dank der Übersetzung in der Mechanik sehr gut stimmen. Der Tonabnehmer ist leider etwas träge und da der Lautstärkeregler nur im voll aufgedrehten Bereich arbeitet, handelt es sich eigentlich mehr um einen Ein-, Ausschalter anstatt eines Reglers. Für ein Paar Euro mehr könnte man hier auch was Gescheites einbauen.
Auch eine kurze Dokumentation der Instrumenteneinstellungen (Steg, Fellspannung, Tonabnehmer usw.) wäre wünschenswert. Immerhin wird man schriftlich zum Kauf der neuen Ortega-Gitarre beglückwünscht und erhält eine englische Beschreibung, wie der Hals der Gitarre einzustellen ist. Das Instrument wird in einem stabilen, schicken Gigbag geliefert und macht im Großen und Ganzen einen guten Eindruck.