Der Polyend Tracker ist ein Mehrspur-MIDI-Sequenzer mit internerKlangerzeugung, Sampling Funktion und der modernisierten Arbeitsweise eines Tracker-Sequencers. Seine Historie geht auf die Music-Tracker von Computern und Systemen wie Amiga 500, Atari ST, MS-DOS, oder C64 zurück. Der Tracker wird seinem Namen gerecht und stellt sich selbstbewusst mit üppiger Ausstattung an die Spitze seiner Ahnen.
Der Sequenzer
Das zu den klassischen Tracker MOD Files kompatible Gerät überzeugt durch etliche dedizierte Bedienelemente und ein extragroßes Farbdisplay. Kryptische Parameter der Vergangenheit werden nun in Klartext dargestellt, was den Workflow deutlich verbessert. Die auf acht Spuren erzeugten Noten und Parameter lassen sich auf externe MIDI-Instrumente und selbstredend die interne Klangerzeugung anwenden. 256 Pattern sind je Projekt speicherbar. Abgerundet wird der Zugriff mit einer Zufallsfunktionen und anderen spannenden Live-Funktionen.
Die Klangerzeugung
Der Polyend Tracker geht weit über die Sequenzer-Features hinaus uns vereint Granular- und Wavetable-Synthese, Sampling mit bis zu 2 Minuten Aufnahmezeit in CD-Qualität und Offline-Editor und einem eingebauten UKW-Radio(!). Mittels Multimode-Filter, ADSR Hüllkurve je Instrument und dualem Effektblock mit Delay, Flanger, Kompressor, Bitcrusher u.a. ist man optimal gerüstet um kreativ mit dieser Groovebox arbeiten zu können.
Seit Erscheinung des Polyend Trackers hat sich rund um das Instrument eine aktive Userszene entwickelt. Neues Material, Demo-Projekte, Tutorials und Neuigkeiten präsentiert der Hersteller fast täglich HIER.
Testbericht!
Einen ausführlichen Testbericht zum Artikel in deutscher Sprache erhalten Sie HIER. Der Testbericht wurde uns mit freundlicher Unterstützung vom SYNTHESIZER MAGAZIN zur Verfügung gestellt. Weitere spannende Testberichte und komplette Ausgaben als ePaper finden Sie HIER.
3 reasons why the Polyend Tracker stands out above the Competition
Everything you need to know to get started on Polyend Tracker
Review 7-2021 Firmware-Version 1.3.1 Positiv - Erinnerungen an die 80er werden wach, Amiga MODs ließen sich importieren - Grundstock an Sounds, Loops, Demosongs bereits mitgeliefert - 13 von 16 GB sind auf der MicroSD Karte noch frei, auf dem PC erstellt Unterverzeichnisse werden erkannt - Letztes Projekt wird beim Neustart automatisch geladen - Intuitive Bedienung, StepByStep Eingabe als auch Echtzeit Recordings möglich - 20 Undo-Ebenen - Sehr wertig wirkendes Gehäuse mit massivem Alu Jog-Wheel - Betrieb über ext. USB Akku ohne Probleme möglich - Noten-Tastatur dient auch z.B. Zur Auswahl der Instrumente, vielfältige Skalen (chromatisch, Dur, Moll, ....indisch) können eingestellt werden - Automatische Benennung von Projekten nett - Viele Random Parameter - UKW Radio nette Beigabe, AM oder LW wäre noch noisiger gewesen ;-)
Potential - Bedienelemente hätten ggf. noch eine kleine Hintergrund Beleuchtung verdient, da Display und Pads im Dunkeln super leuchten man sich bei den Menü Tastern anfangs schwer tut - Anschlagdynamik der Pads oder wenigstens einer Reihe wären toll - Eingebaute Z80 Games sinnvoll oder nicht muss jeder selber entscheiden, hätte sie zugunsten von mehr Funktionen gerne geopfert - MODs werden nicht 1:1 importiert. Z.B. Tempo muss noch manuell nachjustiert werden - Import von Fasttrakker, Noisetracker und Oktamed Modulen leider (noch?) nicht unterstützt - Eingebautes Mikrofon wäre toll - Joystick oder 2 Räder für Echtzeit Kontrolle von 2 Parametern wären genial!
Trotz allem ein dickes Lob an die Entwickler - Weiter so!
Ich habe noch nie mit Trackern gearbeitet und bei Betrachtung aus der Ferne wirkten sie auf mich auch meist eher, wie eine Mischung aus Excel (gähn...) und Hexenwerk. Die Demovideos des PT haben dieses Bild ins Wanken gebracht und mich letzendlich dazu bewegt, das Gerät zu bestellen. Und siehe da: Schon nach einigen Stunden fällt das navigieren im Pattern und das Verstehen der zugrundeliegenden Prinzipien sehr leicht. Die Bedienung ist unglaublich durchdacht und macht dank der Traumhaften Verarbeitung eine menge Freude.
Der Tracker hat in meinen Augen Limitationen an genau den richtigen Stellen. Ich fühlte mich durch sie bisher weniger beschränkt, mehr geleitet. Es ergibt sich daraus ein toller Workflow! Ich habe seit langem nicht mehr so viel Musik produziert, wie seit der Ankunft des Trackers. Das spricht für sich.
Es ist ein wundervoller Einstieg in die Welt der Tracker und Polyend hat in den letzten Monaten gezeigt, dass sie das Gerät via Firmware Updates intensiv betreuen und weiterentwickeln.
Als ehemaliger Amiga-"Tracktorist" vermisste ich den blitzschnellen Workflow und die Stabilität der tracker der 1990 er jahre in den DAWs, die ich in den Jahren danach benutze. Protools nervte mit Digidesign Produktpolitik und FLstudio geht zwar auch schnell vom Kopf in die Speaker, aber man ist halt auf einem PCMAC. Workflow des Poyend finde ich sehr logisch. Tolles Teil. Ein CV Gate oder zwei assignable outs wären natürlich super gewesen. Aber auch so ist er ein neues Herzstückchen der soundproduktion.
Volle Punktzahl für den Tracker. Einfach zu bedienen und wird vorbildlich mit Updates versorgt. Resampling über Line-in ist inzwischen ebenso machbar wie Midi-Chords. Auf meinem Kanal sind unzählige Lieder damit ohne Gelaber: https://youtu.be/VDkVUX8S6l8
Sehr geiles und toll verarbetetes Gerät. Im Erstkontakt recht intuitiv bedienbar, im Detail braucht man dann aber doch YT Tutorials oder das Online Manual. Ich mag das Teil. Toller Sound, witziger Workflow mit vielen "happy accidents".