Roland FA-06

Ich war nun ein paar Mal beim Musicstore, um mir die Roland FA-06 genauer anzuschauen bzw. anzuhören. Das letzte Mal habe ich dann meine eigenen Kopfhörer (Sennheiser HD25) mitgenommen, um den Klang richtig einschätzen zu können.
Anfangs war ich skeptisch und dachte nur, das Gerät sei eine schnell dahingeworfene eierlegende Wollmilchsau von Roland, um den Markt wieder aufzufrischen und die Konkurrenz anzugreifen.
Mittlerweile habe ich mir diese Workstation zugelegt, und zwar aus vollster Überzeugung:
1. Nach dem Probespielen mit eigenen Kopfhörern war ich sehr überrascht vom sehr guten Grundsound der Klänge.
2. Das gesamte Konzept ist sehr stimmig und vom Feeling her sehr straight und gut durchdacht:
Experimentieren - Sounds festlegen - aufnehmen - Spass haben!
3. Das Teil groovt sehr gut der Sequenzer ist bombe und total leicht zu verstehen keine umständlichen Funktionen, aber dennoch SEHR stark!
4. Der Sampler wirkt zwar auf den ersten Blick als "nette Dreingabe", aber das ist er nicht! Sowohl live als auch beim sequenzen kann man ihn verwenden, den internen (aber natürlich auch externe Geräte wie Gitarren und Mikros) Sound resamplen (mitsamt Effekten) und somit Spuren sparen. Dieser Part ist absolut nicht zu unterschätzen.
5. Richtig cool ist die Tatsache, dass man den ohnehin schon sehr üppigen Soundvorrat auch noch mit 2 virtuellen Expansionboards (im Prinzip zwei Speicherslots, die nicht physikalisch sondern durch Software erweitert werden können) soundmäßig ordentlich erweitert werden können. Und das auch noch kostenlos! Ich bin davon echt absolut begeistert, da kann sich die Konkurrenz ein Scheibchen von abschneiden.
6. Die Tastatur ist klasse warum ich bei der Verarbeitung einen Punkt abgezogen habe liegt daran, dass die glänzende Oberfläche sehr sehr Fingerabdruckempfindlich ist das mag ich nicht so...allerdings ist das Gehäuse sehr stabil und wirkt NICHT billig...
7. Das Display ist echt klasse die grafische Auflösung und die Konzeption der Menüs ist sehr gut verständlich und man findet alles sehr schnell. Dennoch sollte man natürlich aufgrund der vielen Funktionen und Möglichkeiten auf alle Fälle das Handbuch beiseite liegen haben. Vieles erklärt sich aber schon beim Ausprobieren von allein sowas mag ich!

Ich kenne gewisse Funktionen noch aus dem Roland Fantom G6....aber ich muss sagen, dass der FA einfach noch viel mehr Spass macht. Ich hätte mir nur noch gewünscht, dass man eine Maus anschließen kann (wie beim Fantom), das wäre das i-Tüpfelchen gewesen.

Kurzum: Jemand, der eine vollwertige, wirklich gut klingende Workstation sucht, die einen tollen Sequenzer, sehr gute Erweiterbarkeit und ein echt stimmiges Gesamtkonzept liefert, ist mit der Roland FA-06 als Ideenlieferant und vollwertiges Produktionstudio (auch für unterwegs, da sie sehr leicht ist) echt gut bedient.

P.S.: Wer den Klang des FA-06 tatsächlich als "zu dünn" empfindet, sollte mal ganz dringend den internen 5-Band-EQ bedienen und wird sehr positiv überrascht sein, wie breit, klar und fett der Sound der FA-06 sein kann. :D

Ganz klare KAUFEMPFEHLUNG!

Ein äußerst vielfältiges Gerät. Ich bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer das Gerät kann Dinge, die gar nicht in der Bedienungsanleitung stehen (z.B. durch geschicktes Aufnehmen und Anordnen von Samples die Simulation eines Audio-Recorders). Viele Tipps erhält man in Foren (z.B. Roland-Clan-Forum), wo auch schon einige User das Gerät haben.

Ich habe den FA-06 schon seit seiner Einführung. Da ich schon seit 30 Jahren Musik produziere hatte ich schon allerhand unterschiedliche Synthesizer von Roland und Yamaha - und heutzutage auch VST-Synths. Hier mal meine Highlights des FA-06:
- Sehr viele Sounds in oftmals überragender Qualität, insbesondere die Super Natural Sounds, aber nicht nur die z.B. Pianos, Synth-Bässe, Gitarren, uvm.... Einige, z.B. Saxophon könnten besser sein. (Hinsweis :Für spezielle EDM-Sounds benötigt man jedoch einen guten VST-Synth)
- Durchdachtes, übersichtliches Bedienkonzept. Vieles per Knopfdruck erreichbar. Großes Display wird sinnvoll verwendet.
- Pads konfigurierbar: Z.B. zur Auswahl von Parts.
- 16-Spur Sequencer. Sinnvoll für Entwürfe, Ideenspeicher ohne erst ein DAW starten zu müssen...
- Zwei Expansion Slots bereits ohne Zusatzkosten nutzbar. Zusätzliche Instrumente einfach kostenlos auf Axial herunterladen. Sehr zu empfehlen als Erweiterung die EXP10 "Orchestra Collection" (spitzenmäßig) und EXP06 "Studio Collection".
- Mix aus Wavetabelsynthese und Oszillatoren. Das ist wichtig zu wissen für alle, die eigene Sounds kreieren wollen. Insbesondere in Richtung EDM, Dance/House/Techno. (Hinweis: Yamaha MOXF beruht nur auf Waves). Habe schon viele Sounds anderer Roland-Synths nachgebaut, z.B. vom JD-Xi, oder auch den Nicky Romero "Toulouse-Sound".
- Eingebautes USB-Audio Interface, also gleichzeitig als PC-Soundkarte nutzbar (Hinweis: Lösung von Yamaha MOXF ist hier besser, da ein extra Hardwarefader zwischen DAW und Synth Sounds eingebaut ist).
- Wertige Verarbeitung
- Drehknöpfe stufenlos verstellbar (Hinweis: Bei MOXF stufig!)
- Zusätzlich professioneller Sampler eingebaut. Allerdings nur mit Einschränkungen in eigenen Tracks nutzbar.

Ich hoffe hiermit einigen eine Entscheidungshilfe geben zu können.

leute, bei diesem teil einfach zu greifen, du bekommst die super natuaral sound von roland in einem kompakten leistungsstakem keyboard, ob solosachen oder studioarbeiten, einen bessere wortstation bekommst du nirgendwo, bin restlos begeistert...

Da ich selber nicht gerne Klänge erstelle findet sich im FA-06/FA-08 eine riesengroße, kostenlos erweiterbare Klangbibliothek, die mir als 1-Mann-Synthstudio genug Sounds für Jahre bietet, ohne auf VSTs zurückgreifen zu müssen.

Des Abmischens nicht mächtig ist es für Aufnahmen sehr hilfreich wenn alles aus einem Gerät kommt.

Für fehlende Bässe empfehle ich den eingebauten Equalizer, und schnell kommt man ganz nah an den guten alten XP-80 ran!

Die Bläser sind leider kaum zu gebrauchen, alle anderen Sounds sind absolut in Ordnung und ready to use!