Roland SYSTEM-1

Pro:

- Super Klang
- jede Funktion sofort ersichtlich
- einfache Bedienung
- Plug-Out-Funktion
- Fun-Faktor extrem hoch
- solide Verarbeitung
- PC-Anbindung

Contra:

- Keyboard
- kein Aftertouch
- wenig Speicherplätze
- ich persönlich hätte lieber ein Pitch- und ein Modwheel, als dieses Jogwheel

Fazit:

Alles in allem ist das System-1 ein gelungener VA-Synth mit einer menge Potential (Plug-Outs).
Roland zeigt hier in welche Richtung es in Zukunft gehen soll und nach dem ersten Update funktioniert dies auch einwandfrei!
Ich kann allerdings keine uneingeschränkte Kaufempfehlung für diesen Synth geben, da er doch sehr speziell ist und nicht jedermans Sache.
Am besten mal antesten und selber ein Bild von ihm machen!
Ich persönlich gebe ihn nicht mehr her, da es mir sehr viel Spass macht an ihm rumzuschrauben und das Sh-101 Plug-Out ist so verdammt nah am Original-Sound, das man mit einem breiten Grinsen vor diesem gerät kleben bleibt )

Ich bin von der Novation Bass Station II auf den Roland Aira System-1 Synthie umgestiegen und habe es nicht bereut.

Es handelt sich um einen Synthesizer mit digitaler Klangerzeugung und Bedienelementen (Dreh- und Schieberegler, Taster) wie bei einem analogen Synthesizer der klassischen subtraktiven Synthese, daher die oft benutzte Bezeichnung "virtuell analog".

Manche mögen über Synthesizer mit digitaler Klangerzeugung die Nase rümpfen, da sie puren analogen Sound haben möchten. Nun, Roland kommt mit diesem Gerät dem analogen Sound sehr nahe. Es macht auch einfach Spaß mit der Vielzahl an Reglern am Gerät den Sound zu schrauben. Mir persönlich liegt das mehr, als Einstellungen immer wieder in Menüse vorzunehmen.

Die Soundmöglichkeiten dieses kleinen Synthies sind enorm. Es stehen an den beiden Oszillatoren eine Vielzahl von Wellenformen zur Verfügung, es gibt eine Suboszillator, zwei Rauschformen, verschieden Modulationen, zwei ADSR-Hüllkurven und eine angespeckte Tonhöhen-Hüllkurve uvm.

Sounds lassen sich monofon, polyphon oder unisono spielen.

Das Besondere ist natürlich, dass man sich dank des Plug-Out-Konzepts das "Plug-In" eines zweiter Synthesizers in die Hardware des System-1 laden kann. Man hat so zwei Synthesizer (System-1 und das Plug-Out) mit jeweils 64 Sounds verfügbar. Diese Preset-Sounds kann man natürlich nach Belieben modifizieren und überschreiben.

Gewöhnungsbedürftig ist die mit sehr kurzem Hub versehene Tastatur ohne Anschlagsdynamik. Mir persönlich wären 37 Mini-Tasten mit Anschlagsdynamik lieber gewesen als 25 größere Tasten ohne Anschlagsdynamik.

Ein Display, welches zumindest die Soundnummer anzeigt, wäre hilfreich, fehlt aber leider. So muss man sich merken, unter welcher der 8 Soundbänke und auf welcher Speichertaste welcher Sound liegt.

Alles in allem aber ein sehr empfehlenswerter gut klingender kleiner Synthie. Gerade für Leute, die sich in die klassische subtraktive Soundsythese einarbeiten wollen, ist dieser Synthie durch seine Vielzahl an Reglern zu empfehlen. Die Lust am Soundschrauben kommt dann von selbst.

Als ich die erste Studio-Session mit dem System-1 hinter mir hatte, wusste ich, dass dieser Synth ein weiterer fundamentaler Bestandteil meiner Klangerzeuger wird. Die Einstell-Möglichkeiten sind umfangreich und der ARP-Ist auch wunderbar einsetzbar. Ganz begeistert war ich vom Feature Plug-Out! Leider ist das VST-Plug-In nur mit der VST-Version 3 möglich, was leider mit meinem Hauptmusikprogramm Ableton Live z.Zt. nicht möglich ist. Jedoch über Cubase kann ich dann via des VST-PlugIns die gewünschten Presets ins System-1 einladen und dann in Live verwenden oder sogar eigene EInstellungen vornehmen. Leider ist die Verarbeitung der Keyboard-Tasten nicht ganz gut gelungen, aber bei dem Preis kann einem das egal sein, denn wenn ich Dynamik in den Noten haben möchte, kann ich das System-1 auh über meinen Push spielen.

Pro:
- Sound
- Bedienung
- Plug-Out
- Spaß-Faktor
- Möglichkeiten

Contra:
- Keyboard
- kein USB-Kabel

Gesucht hatte ich einen für mich bezahlbaren (<500€), analogen / virtuell analogen Synthesizer mit vielen Einstellmöglichkeiten, min. zwei Oszillatoren und ohne Kabel stecken zu müssen. Ein bisschen Polyphonie und Speicherung von Soundkreationen machen sich auch nicht schlecht. Übrig blieb Roland System1 mit Tastatur, da Teil ich CS/CV-Buchsen nicht benötigte. Das Teil funktioniert prima und klingt gut. Die ladbaren "Zusatz-Synthis" brauche ich nicht. Das System1 reicht mir voll und ganz. Abwertend: Auslieferung noch in der Betriebssystemversion 1 und entgegen Rolands Behauptung funktioniert das Gerät auch unter Windows XP! Lob: Die Jungs von Music Store sind freundlich, wissend und hilfsbereit.

Nach all der Werbung und der eindeutigen Namensgebung hatte ich eigentlich mit einer Neuauflage des System 100 gerechnet. Seit zwei Wochen habe ich mich nun intensic mit dem System 1 befasst und komme zu dem schluss, dsss die Klänge sich doch deutlich unterscheiden, was nicht schlimm ist, aber mich sschon irgendwo überrascht. Werde das System 1 dennoch behalten, da ich auch für diese Klänge verwendung haben werde.