Der Wrench Poles Humbucker von Roswell liefert eine ordentliche Portion Power für ausdrucksstarke Heavy-Rhythmen oder dichte Lead-Soli und sorgt besonders in härteren Genres für genügend Substanz,
Dieser Pickup ist massiv in dem was er kann. Er sticht extrem hervor. Ich habe es noch nicht geschafft, den starken Eigencharakter zu zügeln. Die Höhen sind übersteuert im Chuck Bereich, was Ohrenschmerzen verursacht. Regelt man ihn um etwa 10-15% runter (er hat einen breakpoint ab dem er sich anders anhört) klingt er sehr definiert ohne Übersteuerung. Anders als bei anderen Roswell Pickups kriegt man hier, sehr erfrischend, die Bässe gut reguliert. Wer sensibel ist bzw. Tinitusgefahr läuft sollte unbedingt die Finger davon lassen. Man kriegt die Höhen nicht optimal reguliert aber was erwartet man bei dem Preis. Warum also 4 Sterne für Preis/Leistung?
Er kann Drop C. Ich habe fast alle Roswells probiert und bis auf die LAF-N und -B Pickups, verträgt keins so richtig harte Drops. Die LAFs sind Meister im Drop D. Leider zu viel Bass. Diese hier hingegen können Drop C. Und das richtig gut. Ich würde mir gerne einen Neck davon holen zum ausprobieren, was mein Budget leider nicht zulässt, weil die Runterregulierung des Basses zwar perfekt lief aber ich noch von dem HAF Keramik Neck gezeichnet bin. Das klang überall schlecht außer in einer einzigen billo-Linde. Es konnte generell gar kein Drop. Ich würde diesen hier als sinnvolle Addition für die Brücke sehen. In meinem Fall hatte ich Ibanez Infinity Humbucker in meiner Gitarre und sehr viel rumprobiert. Dieser ist der erste Pickup, der mich einigermaßen vom allgemeinen Klang her halbwegs zufrieden stellt. Jedoch sei nochmal gesagt, der Eigencharakter ist sehr stark ausgeprägt und das ist mit der Zeit anstrengend. Wäre die auf der Roswell-Website angegebene Bassmenge nicht bei 9,5/10, der höchste Wert, den ich bisher sah bei dieser Marke, würde ich den Hals probieren. Aber besser nicht. Am Ende hab ich noch ohrenbeteubende Mikrophonie wie bei den HAFs. ^^