Herstellerkennzeichnung:
Meine Situation: Verstärkung von Sprache und Gesang in lauter Umgebung.
Nachdem ich mich lange mit Ansteck-Mikrofonen herumgeschlagen habe und immer mit massiven Feedback-Problemen zu kämpfen hatte, ist dieses Nackenbügel-Mikrofon nun endlich die Lösung. Da sich das Mikrofon sehr flexibel direkt neben bis seitlich vor den Mund anbringen lässt, nimmt es sehr gezielt nur das auf, was übetragen werden soll, nämlich das, was aus dem Mund kommt und nichts anderes. Hervorragend Rückkopplungs-unempfindlich, kein Vergleich zu Lavaliermikrofonen. Den Nackenbügel kann man bei bedarf leicht umformen, nach einer kurzen Gewöhnung ist er inzwischen sehr angenehm. Klangqualität sehr gut.
Seit vielen Jahre singe ich als Multi-Instrumentalist (Cello, Gitarre, Key und mehr) mit dem dpa 4088, das deutlich kostspieliger ist. Immer wieder haben mich zwei Dinge gestört: meine Stimme war mir oft etwas zu spitz und schrill, habe viel EQ eingesetzt, um den KLang zu optimieren. Zum anderen konnte ich beim Spielen die genaue Position nicht so schnell korrigieren, wenn sie nicht mehr optimal war.
Habe jetzt einen Vergleich gemacht mit den beiden mics sowie dem Headmic 4 BE. Letzteres hat mir klanglich am wenigsten gefallen. Mit dem HSP 4 ew fühle ich mich definitiv am wohlsten. Meine Stimme kommt nicht ganz so transparent und crisp rüber wie beim dpa, bekommt aber etwas mehr Wärme und Bass. Zudem ist der Schwanenhals optimal für mich, um mit einem kleinen Griff die Position zu optimieren. Vielleicht ist es für jemand, der z.B. viel mit Sprache macht, das dpa genau deswegen besser - ich bin schon nach dem ersten Gig mit dem HSP 4 super zufrieden und werde das dpa jetzt abstossen.
wie immer von Sennheiser ist die Verarbeitung sehr gut.
Der Tragekomfort soll laut den Akteuren ebenfalls super sein.
Der ausgegebene Ton ist sehr fein und im fast ganzen Frequenzspektrum klar und doch kräftig.
Lediglich unter 70 Hz. muss man etwas nachregeln.
Bei älteren Mikrofonen dieser Bauart hat sich gezeigt, dass im Laufe der Zeit (über 2 Jahre) der Steckkontakt zu einem ärgerlichen Manko entwickelt. Bei der geringsten Berührung knarrt und knallt es, dass man es so nicht mehr einsetzten kann.
Schaun wir mal, wie es sich hier entwickelt.
Über den Preis kann man sich aufregen, aber gutes Werkzeug ist eben gut teuer.