Den SE-1x von Studio Electronics gibt es bereits seit den 90er Jahren und wurde konstant in Details verbessert und funktional aufgewertet. Der hier vorliegende Studio Electronics SE-3x übertrifft seine Vorgänger und fügt Paraphonie und noch mehr Filter hinzu. Einst als Moog-Clone angetreten, hat sich der „SE“ in zahllosen Studios und Produktionen etabliert und gehört durchaus zu den Klassikern seiner Zunft.
Analoge Power im Detail
Der SE-3x ist wahlweise monophon oder 3-stimmig paraphon spielbar und punktet mit einem vollanalogen Signalweg. Jeder der drei Oszillatoren verfügt über drei Wellenformen, die bei Bedarf auch gleichzeitig aktivierbar sind. Die Pulsweite lässt sich manuell im Bereich von 10-90% einstellen und ist modulierbar. Ergänzt wird die Klangerzeugung durch einen Ringmodulator, Rauschgenerator, Hardsync und Crossmodulation. Der nachfolgende Mixer ist über die Pulsweiten-Regler mittels Shift-Funktion erreichbar. Im SE-3x haben vier Filter Platz gefunden, die allesamt echte Klassiker sind. Ein Filter kann aktiv sein:
24dB Lowpass Moog Minimoog, 24dB Lowpass ARP 2600, 12/24dB Lowpass Roland Juno/Jupiter, 12dB Lowpass/Bandpass Oberheim SEM.
Studio Electronics ist bekannt für seine akkuraten Filter-Nachbauten, einhergehend mit den mächtigen Oszillatoren, die über puren Druck und Strahlkraft verfügen darf man sich hier über eine breite Palette klassischer Analogsounds freuen, die sich im Mix gut durchsetzen. Der VCA verfügt über eine Fuzz-Schaltung, die den VCA etwas weicher im 70er Stil übersteuert oder das Signal härter nach Art der 90er Jahre angeht.
Komplexe Sounds durch Modulation
Wie seine Vorgänger, verfügt der Studio Electronics SE-3x über vier knackige Hüllkurven. Zwei davon sind mit Filter und VCA fest verbunden, die anderen beiden können frei zugewiesen werden. Dazu kommen drei LFOs, die ebenso auf ein beliebiges Ziel anwendbar sind. Velocity, Aftertouch, Modulationsrad, Pitch-Bender und eine umfangreiche MIDI-Implementation komplettieren die Möglichkeiten, dem satten Grundklang Leben einzuhauchen. Dank des Audioeingangs, macht der Analog Synthesizer auch als Filterbox für externe Sounds eine hervorragende Figur.
Testbericht!
Einen ausführlichen Testbericht zum Artikel in deutscher Sprache erhalten Sie HIER. Der Testbericht wurde uns mit freundlicher Unterstützung vom SYNTHESIZER MAGAZIN zur Verfügung gestellt. Weitere spannende Testberichte und komplette Ausgaben als ePaper finden Sie HIER.