Der Stylophone CPM DS-2 im Detail
Mit dem CPM DS-2 präsentiert Stylophone seinen ersten Drone Synthesizer, der mit einem abwechslungsreichen Sound und hoher Funktionsdichte auf sich aufmerksam macht. Mit einem Drone Synth erzeugt man stete Töne, Klangcollagen, schräge Soundcluster, hintergründige Sounds und effektartiges. Die raffinierten Verschaltungsmöglichkeiten und weit gefassten Regelbereiche sorgen je viel Abwechslung, ehe ein externes Gerät oder Modul hinzugezogen wird. Vom Sound her überstreicht der CPM DS-2 das gängige Repertoire seiner Zunft, erzeugt authentische Bassline-Drone und vermag in einigen Einstellungen sogar einem Phaser ähnlich zu klingen. Die internen Effekte und die Patchbuchsen erweitern das Potenzial um ein vielfaches. Die durchweg analoge Klangerzeugung basiert auf zwei gleichartig aufgebauten Oszillator/Filter Gruppen. Jeder Oszillator hat drei überblendbare Wellenformen (Rechteck/Dreieck/Sägezahn); zudem gibt es einen Suboszillator mit Rechteck-Wellenform, der eine oder zwei Oktaven unterhalb der Frequenz des Oszillators schwingt. Das Lautstärkeverhältnis zwischen Oszillator und Suboszillator wird mit OSC Mix eingestellt. Wahlweise kann die Tonhöhe oder Wellenform mit dem LFO moduliert werden. Der voluminöse Grundsound wird durch einen neu aufgelegten CEM3340 Chip erreicht, welcher ursprünglich auch in Klassikern wie dem Roland SH-101 eingesetzt wurde. Auf den Oszillatormix folgt ein resonantes Filter mit Lowpass/Highpass Charakteristik. Der Filterchip ist ebenfalls ein neu produzierter CEM3320 Chip, der in der Vergangenheit u.a. im PPG Wave 2 oder polyphonen Oberheim-Klassikern zum Einsatz kam. Das Filter lässt sich ebenso mit dem LFO modulieren. Damit nicht alles gleich laut ist, ist jede VCO/VCF Gruppe einzeln im Pegel regelbar, was bis in die Übersteuerung reicht. Der Oszillatormix gelangt letztendlich in den Effektmixer. Hier lässt sich das charismatische, analoge LoFi Delay und der digitale Reverb Effekt mit acht Algorithmen zumischen. Die LFO-Sektion stellt eine Besonderheit dar, denn es gibt zwei Wellenform-Gruppen mit jeweils sieben unterschiedlichen Wellenformen, die mit einer gemeinsamen Frequenz eingestellt werden. Per Schalter lassen sich die beiden Wellenform-Gruppen separat den fünf Modulationszielen OSC 1 & OSC 1 (jeweils Pitch oder X-Wave), Filter 1 & 2 (Cutoff) und Delay (Time) zuweisen. Die vielen Patchbuchsen laden dazu ein, den CPM DS-2 zusammen mit einem halbmodularen Synthesizer, einem Analog Sequenzer oder einem Eurorack Modularsystem zu verwenden. Der Drone Synthesizer kann seinem Gehäuse entnommen und in ein Eurorack-Gehäuse eingebaut werden, wo er 42 Teileinheiten beansprucht und über den Systembus mkit Strom versorgt wird. Die Signalausgabe erfolgt via Kopfhörer, Line-Ausgang oder dem internen Lautsprecher.