Der Synclavier Regen ist nicht irgendein Klangerzeuger, sondern ein Stück Musikgeschichte. Der rein digitale FM-Synthesizer wurde ursprünglich vom Dartmouth-College in New Hampshire, USA entwickelt und ab 1979 in verschiedenen Versionen verkauft. Die Herstellung wurde allerdings vor rund 30 Jahren aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Die Reinkarnation dieser Legende ist der Synclavier Regen. Dieser ist an die Anforderungen unserer Zeit angepasst und ist darüber hinaus deutlich kompakter und preiswerter als das mittlerweile museumsreife Ursprungsmodell.
Startklar für Studio und Bühne
Die neue Version kann mit der Größe einer Aktentasche problemlos auf jede Bühne oder ins Studio mitgenommen werden. Für eine zeitgemäße Bedienung sorgt das Farbdisplay, eine Touch-Steuerung und die rückseitigen Audio-Anschlüsse, um mit weiterem Equipment verbunden zu werden. Ein Masterkeyboard kann nach heutigem Standard über USB angeschlossen werden. Neben dem Host-USB-Anschluss (DAW-Integration) sind vier weitere USB-Anschlüsse und ein SD-Card-Steckplatz vorhanden. Das Ausgangssignal wird über symmetrische XLR-Buchsen oder unsymmetrische Klinkenbuchsen bereitgestellt.
Hightech-Transformation eines Klassikers
Technisch ist der Syclavier Regen seinem "Urgroßvater aus den 70ern" allerdings deutlich voraus, auch wenn er auf der DSP-Engine des Synclavier II basiert. Der maximal 98-stimmige Synthesizer ist 12-fach multitimbral (gleichzeitiges Layern von bis zu 12 Tönen) und bringt mehrere Syntheseformen mit sich. Bei der additiven Synthese können 24 Obertöne kontrolliert werden, während bei der substraktiven Synthese, die für Regen entwickelt wurde, PCM-Squares, Supersägezähne oder Noise-Wellenformen erzeugt werden können. Darüber hinaus ist der Einsatz von Samples als Trägerwellenform über eine eigene Envelope-Steuerung möglich. Die 250 enthaltenen Timbre-Presets verdeutlichen, welche atemberaubenden Möglichkeiten das Gerät bietet (zwei weitere Libraries sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten). Pro Timbre stehen 24 LFOs und 24 Envelopes zur Verfügung, wovon die Entwickler in den frühen Jahren der Digitaltechnik wohl kaum zu träumen wagten. Der Benutzer macht eine "Zeitreise mit Hightech-Mitteln".
Details, auf die es ankommt!
Für jeden einzelnen Ton, die als Gesamtklang in Layern übereinander liegen, lassen sich dynamische Effekte anwenden. Neben MPE wird auch polyphoner Aftertouch unterstützt. Zu den Bordmitteln gehören darüber hinaus eine Modulationssektion und weitere Effekte, um volle Kontrolle über die Formung des Klangbildes zu haben. Das Desktopgehäuse ermöglicht mit seinem Farbbildschirm und der gut sortierten Regler-Sektionen einen intuitiven Workflow, womit der eigenen Kreativität kaum noch Grenzen gesetzt sind.
Synclavier Regen - Presets No Talking
Regen - New Hardware Synth from Synclavier
Synclavier Regen INHALT Factory Patches Demo
After 30 years… a Synclavier synth! - Regen Tutorial & Review