Mit dem XAOC Devices Odessa wird ein digitaler Oszillator mit additiver Synthese und kompromisslos zugänglicher Bedienung präsentiert. Additiv bedeutet, dass dem Grundton viele weitere, bis zu 2500 Grundtöne hinzugefügt werden können. Das hervorragend klingende Modul überstreicht eine unglaubliche Klangpalette, die metallisch, strahlend, dumpf, organisch, vokal, schreiend, matt, basslastig und noch mehr sein kann. Wer feinfühlig sucht, wird auch die klassischen Wellenformen wie z.B. Sägezahn, Rechteck und artverwandtes ausfindig machen.
Die geschichteten, sinusartigen Grundtöne unterteilen sich in Harmonische und Teilharmonische Töne, die stets in Relation zueinander stehen. Mit neun Parametern, die jeweils über einen eigenen CV-Eingang verfügen, wird der Klang in alle Richtungen verbogen und durchfährt sogar Kammfilter-artige Töne, aber auch solche die man unmittelbar mit Phaser- und Flanger Effekten in Verbindung bringt. Mit der Taste Voices können bis zu fünf gegeneinander verstimmbare Stimmen erzeugt werden, was eine unglaublich dichte und unisono-artige Soundcluster hervorbringt. Ergänzend dazu wird exponentielle FM und lineare Through-Zero FM geboten. Dank des leistungsfähigen Prozessors, ist das gesamte Frequenzband aliasing-frei.
Erweiterbar!
Durch zwei Module ist Odessa erweiterbar: LIPSK ist in der Lage, einen Wellendurchlauf in acht Teile zu splitten und diese manuell oder per Gate zu invertieren. Mit HEL erhält jede einzelne Stimme einen eigenen Audioausgang, wodurch aufwendigere, mehrstimmige Patches möglich werden.
Testbericht!
Einen ausführlichen Testbericht zum Artikel in deutscher Sprache erhalten Sie HIER. Der Testbericht wurde uns mit freundlicher Unterstützung vom SYNTHESIZER MAGAZIN zur Verfügung gestellt. Weitere spannende Testberichte und komplette Ausgaben als ePaper finden Sie HIER.
Der Oscillator ist gross, auch im Klang. Der Preis definitiv gerechtfertigt. Mit ausreichend Modulation im Rack ist es erstaunlich was man da für Melodien, Klangteppiche und FX Noises herausbekommt. Ein Einsteigermodul ist es meiner Meinung nach nicht. Es bedarf auf jedenfall eine gewisse Einarbeitungszeit und ein gewisses Maß an Verständnis für Eurorack. Eine wirklich schöne Arbeit bzw ein tolles Klangmodul von Xaoc Devices.
Es ist ein Modul, das sich nicht sofort und wohl nicht jemandem erschließt. Zumal der Hersteller es einem, trotz des hervorragenden Handbuchs, nicht immer einfach macht. Das fängt schon bei den eher außergewöhnlichen Beschriftungen der Ausgänge und endet lange nicht bei den zahlreichen Einstellmöglichkeiten. Die Lernkurve ist steil. Ich habe mich nach ein paar intensiven Tagen (und Nächten…) des Erlernen-Wollens doch entschlossen, das Modul zurückzusenden. Ich kam mit dem einzigartigen Konzept am Ende doch nicht klar. Schade, denn die Bauqualität ist eine einzige Freude fürs Auge und für die Finger (vom Ohr ganz zu schweigen): die Polen können Sachen in einer Qualität bauen, die früher eher deutschen Herstellern alleine nachgesagt wurde. Ich hätte das Modul gern behalten, doch als Schmuck alleine wäre es mir doch zu kostspielig. Ich beneide Menschen, die mit dem Odessa-Modul von XAOC ihre Freude haben!
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