Die Firma Zoom präsentiert mit dem F6 den ersten professionellen Field Recorder mit 32-Bit Float-Aufnahmeverfahren sowie dualen A/D-Wandlern für eine bisher unerreichte Dynamik. Mit an Bord sind insgesamt sechs Eingänge und 14 Spuren, die in einem integrierten Mixer gelevelt werden können, verschiedene Optionen zur Stromversorgung (4x Typ-AA-Batterien, Sony L-Series Akku oder Zoom AD-17 12V Wechselstromnetzteil), diverse Möglichkeiten zur Steuerung via Funk sowie eine zuverlässige Timecode-Ausgabe - kurz: der Zoom F6 ist eine echte Geheimwaffe am Set! Die Mikrofonvorverstärker liefern dabei bis zu 75 dB Gain und weniger als - 127 dBU, während sich die Eingäge auf zusätzliche 4 dB schalten lassen (mit Mic/Line-Option). Ebenso praktisch und wichtig ist der integrierte Limiter mit seinem Advanced Look-Ahead Feature sowie eine Steuer-App namens ZOOM F6 Control für iOS, die die drahtlose Fernsteuerung, Dateibenennung und Eingabe von Metadaten ermöglicht.
Das kleine Kerlchen hat es echt in sich. Man mehr, dass Zoom ein alter Hase im Field Recorder Business ist. Klein, handlich, geringer Stromverbrauch, 6 x ballanced XLR (leider keine Miniklinke, also Adapter), Menü klasse und intuitive und selbst mit meinen Wurstfingern gut und leicht bedienbar, aber die 32 Floating Point, die haben es echt in sich. Schon beim ersten Versuch nicht auf den Pegel geachtet. Total geclipt. In post runter geregelt und klingt, als wär nix gewesen. Dasselbe für den niedrigen Ausgang meines Rode Wireless. Ich komme vom Zoom 8 und bereue nix.
Preis/Leistung und Ausstattung:
Das Gerät ist mit all seinen Möglichkeiten hervorragend.
Ich finde allerdings, dass bei diesem hohen Preis das Zubehör,
Zoom AD-17 Power Supply (Netzteil) inklusive der dazugehörigen Kabel
und der
Zoom BTA-1 (Wireless Bluetooth Adapter),
im Produktumfang mit enthalten sein sollten.
Verarbeitung:
In meinen Augen ein sehr schönes Design und sehr hochwertige Materialien.
Alles total passgenau verarbeitet.
Klangqualität:
Was soll man noch zu möglichen Aufnahmen mit bis zu 32 Bit / 96 kHz sagen.
Selbst für mich als Dummie phantastisch, um meine Fehler in der Postproduktion noch nachträglich auszubügeln zu können.
Bedienung:
Alles ist sehr kompakt angeordnet.
Die etwas kleinen Drehregler und Tasten auf der Vorderseite sind gewöhnungsbedürftig. Sie lassen sich aber trotz meiner großen Finger noch bedienen.
Das Menü ist intuitiv zu bedienen, nikonkameraähnlich.
Allerdings vermisse ich eine "deutsche" Papierbedienungsanleitung, für unterwegs, an Bord.
Fazit:
Ich freue mich darüber dieses Gerät erworben zu haben.
Mit diesem Field Recorder hebe ich meine Videoaufnahmen auf ein höheres Level.
Freundliche Grüße
Ralf
Super Recorder fürs Filmset. Läuft bei mir am Boom und bedient zusätzlich noch 5 Lavalier Funkstrecken. Bisher wunderbares Arbeiten. Unbedingt den Bluetooth Adapter dazu kaufen, erleichtert die Szenen/Take Benennung ungemein.
Es gibt mittlerweile viele sehr gute Geräte mit 32bit float auf dem Markt, und ich denke das Entscheidende ist der jeweilige Einsatz. Den Tascam fand ich auch sehr interessant, aber letztendlich gefällt mir hier der professionelle Look, die Verarbeitung und ich habe eh immer ein externes Mikro dran. Die Bedienung könnte (mit Blick auf den Tascam) natürlich cooler sein. Ist aber komplett selbsterklärend.
Ich finde es nur ein wenig schade, dass Zoom hier keinen passenden Bag liefert. Die Modelle der Dritthersteller sind alle nur so semi geeignet.