Digital Mischpulte bieten Verarbeitung in Studioqualität, höchste Wiedergabetreue, Total Recall aller Einstellungen und sogar Fernsteuerung. Das sind äußerst attraktive Funktionen, die jedoch alle ihren Preis haben - mit größerer physischer Größe, komplexerer Bedienung, die zumindest ein gewisses Maß an audiotechnischer Ausbildung erfordert. Behringer präsentiert nun mit dem Flow 8 einen kompakten und erschwinglichen Digital Mixer, der alle modernen Features und Workflows in einfacher und leichter Form bietet. Ganz gleich,
Das Flow 8 verfügt über zwei Mikrofoneingänge, die Audiosignale akzeptieren, welche über symmetrische XLR-Kabel eingehen. Beide XLR-Buchsen bieten einzeln wählbare Phantomspannung für Kondensatormikrofone. Mit zwei hochwertigen Midas-Mikrofonvorverstärkern und internem 32 VFP-Processing reiht sich das
Zwei XLR-Klinke-Kombibuchsen nehmen Audiosignale von Line-Pegel-Quellen oder Dynamikmikrofonen auf, die über symmetrische XLR-Kabel, symmetrische 6,3 mm TRS- oder unsymmetrische TS-Kabel eingehen (Hinweis: Diese Eingänge bieten KEINE Phantomspannung!) Vier STEREO/MONO-Eingänge akzeptieren entweder Stereosignale mit Line-Pegel (5/6 und 7/8 Stereopaare) oder Monosignale (5L und 7L für Monoquellen mit Line-Pegel, 6R und 8R für hochohmige Monosignale von Gitarren und Bässen).
Die MAIN L/MAIN R-Anschlüsse sind ebenfalls als XLR ausgelegt, während die beiden Monitor-Wege über 6,3mm Klinke-Buchsen verfügen. Eine 6,3mm Klinke-Buchse ermöglicht den Anschluss eines Kopfhörers und dank eines Fußschaltereingangs kann ein Einzel- oder Doppelfußschalter über ein 6,3mm Kabel angeschlossen werden.
Auch wenn der Formfaktor und die Anzahl der Ein- und Ausgänge speziell auf kleinere Setups zugeschnitten sind, bietet jeder einzelne Kanal einen kristallklaren Klang. Alle Kanäle verfügen über 4-Band-EQ, Komprimierung sowie 2 FX- und 2 Monitor-Sends. Mit den 60mm Kanal-Fadern lassen sich problemlos die Mix-Pegel der jeweiligen Kanäle steuern. Die VU-Anzeige zeigt hierzu die Pegel der Hauptmischung, der Monitormischungen oder der FX Send-Signale an. Beispielsweise leuchten die roten „1“ und „2“ LEDs am oberen Rand der Pegelanzeige, wenn +48 V Phantomspannung für die Kanäle 1 und 2 aktiviert ist. Über den MAIN-Regler wird die Gesamtlautstärke des aktuell gewählten Bus – FX 1, FX 2, MON 1, MON 2 oder MAIN gesteuert. Die endgültige Lautstärkeeinstellung wird von dem LED-Ring am äußeren Reglerrand angezeigt. Nicht zuletzt verfügen alle Monitor- und Hauptbusse über einen 9-Band-EQ und einen Limiter zur Vermeidung unerwarteter Lautstärkespitzen auf Ihren Lautsprechern.
Wenn Sie an sauberen und gesunden Signalen mit geringem Rauschen und geringen harmonischen Verzerrungen interessiert sind, dann ist die richtige Einstellung der Vorverstärkerverstärkung von größter Bedeutung. Sie definiert den Verstärkungsgrad, den ein Signal beim Eintritt in den Mischer erhält. Da Quellsignale alles sein können, von einem starken Schlag auf die
Gain Staging ist immer ein Kompromiss, und
Nicht zuletzt schaltet EZ GAIN automatisch die 48-V-Phantomspeisung an den Mikrofoneingängen 1/2 ein, wenn kein Signal eintrifft und schaltet sie wieder aus, wenn immer noch kein Signal eintrifft.
Kleine Mischpulte werden häufig dort platziert, wo die Kabel enden und nicht an einer Stelle, wo es für die Steuerung oder fürs Mischen am nützlichsten wäre, so dass man sich zur Steuerung der Pegel ausstrecken, oder vom Mischer weggehen müsste,
Mit dem
Zusätzlich bietet die Flow-App einen einzigartigen Setup-Assistenten, der Sie Schritt für Schritt dabei unterstützt, das passende Setup für Ihren Gebrauch zu finden. Nach der Auswahl des Eingangstyps bietet Ihnen der Assistent Voreinstellungen an und sagt Ihnen, wo Sie die Kabel anschließen müssen. Dank dieser innovativen Funktion können Sie Ihre Instrumente und Mikrofone hinzufügen, auch wenn Sie noch kein Experte sind.
Das
Sie nehmen an einem Tag einen Podcast auf und am anderen Tag einen Gesang? Sie mischen mehrere Künstler auf einem Konzert? Oder ganz allgemein gesprochen - FLOW8 ist Ihr ständiger Begleiter für verschiedene Audioanwendungen, und Sie möchten ein perfekt abgestimmtes Preset, das innerhalb von Sekunden auf Ihren Fingerspitzen verfügbar ist ?! Dann bietet Ihnen die integrierte Snapshot-Bibliothek und die Möglichkeit, unbegrenzt viele Snapshots pro FLOW-Applikation zu speichern, sofortige, unbegrenzte Leistung. STORE, EDIT und LOAD von Mixer-Einstellungen über die
Da Kompaktlautsprecher den Verbrauchermarkt dominieren, hat sich
Die BT-Audioverbindung zur Audiowiedergabe kann unabhängig von der FLOW Remote-Anwendung angeschlossen werden. Während BT Audio für die
Die USB-Buchse auf der Rückseite ermöglicht die Verbindung mit einem Computer für Audio Streaming, Firmware Updates und MIDI-Steuerung. Man kann den FLOW 8 mittels dieser USB-Verbindung auch als mehrkanaliges Audio Interface mit 48 kHz / 24-Bit-Auflösung für Aufnahmen mit dem Computer nutzen. Das Interface bietet 10 Aufnahmespuren (8 Analogeingänge plus L/R Haupt-Mixbus, der prefader abgegriffen wird) und 2 zusätzliche Wiedergabekanäle.
Alle Eingangssignale können individuell aufgezeichnet und nachbearbeitet werden. Dies macht FLOW zum idealen Partner für DAW-Heimaufnahmen mit Zero-Latency-Monitoring, Streaming und Podcasting. Es ist keine zusätzliche USB-Audio-Schnittstelle erforderlich. Alle Eingangssignale und die Haupt-Stereomischung können an Audioanwendungen auf einem Mac-, Windows- oder Linux-System zur Aufnahme, Bearbeitung oder zum Streaming gesendet werden.
Die DC IN-Buchse ist als Micro-USB ausgelegt und ermöglicht die Stromversorgung von dem beiliegenden externen Netzteil oder einer USB Powerbank mit Micro-USB-Anschluss.
16.2.2021: seit heute neu auf der Website - Update auf Firmware 11739:
1. per USB stehen in der DAW jetzt zwei zusätzliche USB-Ausgänge zur Verfügung: USB 3/4.
Das USB-Interface hat jetzt also 10x4 Kanäle - hurra !
2. per "Monitor-Link" wird aus Monitor 1/2 jetzt Monitor L/R: ein echter Stereo-Submix - hurra !
3. auf Monitor L/R kann optional auch USB 1/2 oder USB 3/4 geroutet werden.
4. auf den Kopfhörer-Ausgang kann jetzt optional der Mix von Monitor L/R geroutet werden (der wahlweise USB 3/4 wiedergibt).
--> Jetzt kann man z.B. in Ableton USB 3/4 für Cue-Output auf den Kopfhörer routen !
5. die beiden Effekt-Returns können jetzt auch auf Monitor L/R geroutet werden.
... es gibt noch weitere neue Features.
Bravo Behringer für diese kostenlose Wertsteigerung des Flow 8 !
Jetzt fehlt nur noch die Möglichkeit ohne App einzelne Kanäle zu muten...
----- Hier meine ursprüngliche (kritische) Bewertung vom 18.1.:
Von den Features her sah der Flow 8 aus wie der perfekte Digital-Mixer für Heimstudios.
Jetzt steht er hier vor mir, meine Geräte sind angeschlossen und ich konfiguriere mein Dawless-Setup.
1. Die Hardware fühlt sich robust an, sowohl Schieberegler als auch Pots fühlen sich wertig an.
2. Bedien-App ist zumindestens auf Apple Devices sehr easy zu nutzen, wenn auch etwas unelegant im Design (who cares).
3. Auch die Bedienung ohne App ist nach etwas Ausprobieren problemlos machbar (ausser "Mute").
4. Der Sound ist unauffällig, d.h. rauschfrei und linear, ohne Färbung oder Klang-Tuning.
Soweit so gut - aber im Praxis-Einsatz zeigen sich zwei unangenehme Konzeptions-Schwächen:
1. Ich benötige Submix-Ausgänge um einen Sampler und einen Synth (mit Eingang) mit Audio zu versorgen.
Der Flow 9 hat zwei davon, genannt "Monitor Send": beide sind als 6,3 mm Klinkenbuchse ausgelegt - sicher als TRS, oder ?
Nix TRS - beide Monitor-Send Ausgänge sind MONO ! Dieser Stereo-Mixer mit Panning pro Eingang und Stereo-Effekten hat Monitor-Ausgänge in Mono !!
2. Nach Grund-Konfiguration in der App lässt sich der Flow 8 gut ohne App verwenden - richtig ?
Falsch: Mute/Unmute einzelner Kanäle ist für mich kein Konfigurations- sondern ein Performance-Feature !
Und beim Flow 8 lassen sich einzelne Kanäle NICHT per Mixer-Bedienelement muten, nur über die App !
Natürlich könnte ich ersatzweise die entsprechenden Kanäle per Schieberegler zuziehen.
Aber: durch die Pickup-Funktion muss vor dem Kanal-Schließen der zuletzt gespeicherte Wert angefahren werden.
Leider das geht im Eifer des Live-Jammens immer mal wieder wieder voll daneben.
Wie enttäuschend dass ein fast perfekter Klein-Mixer durch solch unnötigen Schwächen nur eingeschränkt nutzbar ist.
Was für manch anderen Anwender Jammern auf hohem Niveau sein mag ist in meinem Setup sehr störend - schade !
Toller, sauberer, druckvoller und sehr angenehmer Klang. Leicht per App und ohne App zu bedienen. Auf Anhieb hat mich dieser Mixer überzeugt.
Erster Eindruck: Toller kleiner Mischer.
Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck. Handliche Größe/Gewicht und macht einen stabilen, sollen Eindruck. Preis/Leistung erscheint auf Anhieb OK. Der Mixer wurde mit einem guten Kopfhörer, an einer Stereoanlage und meiner HK Performer getestet und geht klanglich in Ordnung.
Das Manual ist recht schmal gehalten, umfasst aber die wichtigsten Punkte (BT Kopplung, EZ Gain, Mute Funktion, etc.). Der Rest erschließt sich aber recht schnell durch Ausprobieren.
Vom Bedienkonzept her finde ich das Gerät und die App gelungen - es erschließt sich einem vergleichsweise schnell und sollte einen im Ernstfall auch nicht vor größere Überraschungen stellen.
Es sind leide keine Motorfader verbaut, was die Bedienung zwischen Gerät und App etwas gewöhnungsbedürftig macht - aber das ist wohl dem geplanten Verkaufspreis geschuldet.
Ich hätte mir gewünscht auf allen 4 XLR Eingängen Phantomspeisung zu haben. In Verbindung mit den Limitierten DSP Funktionen sorgt das für einen Abzug bei den Features.
Die EZ Gain Funktion (Autokalibrierung des Gains) ist super und wartet darauf, auch in der Liveanwendung ausprobiert zu werden....
Die Effekte und Kompressoren finde ich von den Einstellmöglichkeiten her gesehen etwas eingeschränkt.
Gut finde ich das BT Audiostreaming und dass sich die Flow-App beim Öffnen automatisch mit dem Mixer koppelt. Allerdings scheint man nur ein Gerät koppeln zu können, was ich schade finde.
Auch fände ich es gut wenn man Audio vom gleichen Gerät streamen könnte auf dem die App läuft.
Über die Stabilität und Reichweite der BT Verbindung kann ich noch keine Aussage machen - das könnte ein potenzielles Problem darstellen.
Ein Hinweis:
Die App als Default so eingestellt, dass Gerät und App sich NICHT gegenseitig folgen wenn man die Hauptansicht ( Main, Monitor oder Effektebene) wechselt - das kann sehr verwirren, da auf Gerät und App dann verschieden Ansichten gewählt sein können, sprich die Fader verschiedene Funktion erfüllen. Das für manche Szenarien durchaus sinnvoll, als Default halte ich persönlich das aber für ungünstig.
Fazit:
Alles in allem ein super kleiner Mischer, der Spaß macht.
Für kleine Ensembles und/oder die kleine Beschallung für zwischendurch im Hobby- oder semiprofessionellen Bereich sehr attraktiv .
Klein, leicht und alles was man so braucht ist an Bord ist - und im Gegensatz zu den Stageboxmischern vergleichbarer Größe hat man Zugriff auf die wichtigsten Funktionen direkt am Gerät.
Die Limitierungen der DSP Funktionen (einstellbare Parameter) halte ich persönlich für den bei diesem Gerät vorauszusehenden Haupteinsatz für verschmerzbar.
Der Einsatz als Audiointerface wurde noch nicht getestet.
Für mich perfekt ohne Beanstandung, nach dem Update noch perfekter (lach). Ich nutze ihn standalone, im Studio Setup (Studio One), und auch live auf der Bühne. Wenn man ihn begriffen hat, ich brauchte etwas länger dazu, ist das Preisleistungsverhältnis schon sehr gut. Aus zuverlässiger Behringer Quelle weiß ich, da tut sich noch eine Menge in Sachen Updates.
Und wie immer ist der perfekte Service vom Store unschlagbar. Ganz klare Kaufempfehlung.