Die
Es besteht die Möglichkeit von Mehrkanalaufzeichnungen ohne Computeranbindung, virtuelle Soundchecks und Live-Backing-Track- Zuspielung - die X-Live Erweiterungskarte eröffnet völlig neue Anwendungsmöglichkeiten.
Ich hatte die Gelegenheit, die X-Live Karte schon vor der offiziellen Auslieferung zu testen und freue mich, dass mein eigenes Exemplar nun endlich angekommen ist. Die Karte wird einfach anstelle der mitgelieferten USB-Karte in den Schacht gesteckt. Zwei SD-Karten rein (es gehen anders als beschrieben auch größere Karten) und los geht's......noch nicht ganz. Zunächst einmal sollte man sich mit dem Routing für die Karte vertraut machen, denn sonst sind die Spuren später leer. Sobald man aber einmal alles eingestellt hat, heißt es "set and forget". Das Anlegen der Spuren später in Logic Pro war etwas friemelig, da einzelne kleinere Dateien geschrieben werden, die später wieder zusammen gefügt werden müssen. Das ist dem FAT32 Dateisystem geschuldet. Hier muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Spuren Sample-genau anliegen. Logic kann sie automatisch aneinander reihen, es sollte dennoch sicherheitshalber mal hinein gezoomt werden, weil das nicht in jedem Fall problemlos funktioniert hat und ich selbst Hand anlegen musste. Das ist aber nicht der Karte anzulasten, sondern Logic. Es sei zu erwähnen, dass man gleichzeitig aufnehmen und abspielen kann sowie gleichzeitig auf die SD-Karten und per USB auf einen Rechner aufzeichnen darf. So hat man gleich ein Redundanzsystem - nicht unwichtig für das Live-Recording. Weiter so, Behringer!
Ich habe die Karte seit wenigen Tagen in meinem 32-Rack, das wir als Monitorpult nutzen. Es liegen ca. 20 Signale an.
Am Samstag war der erste Aufnahme-Test. Da ich unser Programm schon zig Mal auf andere Medien mitgeschnitten habe, hat unser Monitormann die X-Live immer von der Mixing-Station Pro gestartet. Dazu haben wir einen Buttom auf der Bedienoberfläche des Tablets, zum schnellen Umschalten , erstellt. So konnte er schnell, die zuvor ausgesuchten Songs, aufnehmen und stoppen. Einfach und genial. Ihr könnt mir glauben, ich hab schon mit viele Systemen aufgenommen.
Simpler geht es nicht mehr.
Zuhause habe ich die Dateien in Cubase 8.5 geladen. War problemlos. Die Einstellungen müssen in Cubase dazu für Multitrack-Import passen. Soundmäßig waren die einzelnen Tracks perfekt. Ich hatte natürlich die Pegel im Soundcheck ordentlich eingestellt.
Das X32-Rack ist mit einer S16 in einem Rack verbaut. Die SD Karte ziehe ich halt schnell nach dem Gig ab. Mag für den einen oder anderen fummlig sein. Für mich ist es absolut okay.
Hatte 2Stk 8GB SD's Class10 am Start, somit jeweils 2x 21,5min zum Aufnehmen. Das hatte zum Testen völlig ausgereicht. Ich werde die X-Live sicher nicht mehr zurück schicken😁
Virtueller Soundcheck, Live- Mitschnitt in sehr ausreichender Qualität und das alles nur mit dem Pult?
Habe es gemacht. Funktioniert! Musiker 10 Minuten warmspielen lassen, recorden, dann abspielen. Soundcheck und nur noch geringe Eingriffe während des Konzerts. Abgriff der Daten von der SDCard auf die DAW, kein Problem - sofern diese Multitrackfiles aufsplittet, macht aber jede Uptodate Software. Genial
mit der X-Live Karte habe ich mich von meinem gesamten Tascam M2424 und DM24 verabschiedet. Der Einbau gestalltete sich einfach, jedoch war die Inbetriebnahme nach 3h mit diversen Routing Versionen Zähne knirschend abgebrochen. Ursache hierfür war letztens der Systemclock. Standardmäßig ist die bei mir auf 44,1kHz eingestellt. Damit funktioniert aber ums verrecken die X-Live Karte nicht. Mit 48kHz klappte dann alles wunderbar. Leider gibt es in den Unterlagen keinerlein Hinweis daß die Systemclock zwingend auf 48kHz stehen muß. Hierfür ein Sternchen abgezogen bei Bedienung. Behringer sollte hier Nachbessern und ein Update zur Verfügung stellen.
Ich habe schon mehrfach Versuche gestartet vernünftige Aufnahmen herzustellen um sie danach auch einfach bearbeiten zu können, leider gar nicht so einfach ;)
Dann kam die Behringer X-Live Karte und ich war sowas von happy, wie sauber ich 32 Spuren aufnehmen und später entweder im Pult als Soundcheck oder am Pc mit externer Software bearbeiten kann.
Genau sowas habe ich gesucht und gefunden!
Vielen Dank an die Entwickler die sich wirklich Gedanken gemacht haben.