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Kaum ein Instrument ist in derart vielen Formen, Farben und Größen erhältlich wie die E-Gitarre. Über die Jahrzehnte haben sich zahlreiche Bauformen gebildet, die sich – genau wie ihre Spieler – in keine Schublade stecken lassen und garantiert für interessierte Blicke auf jeder Bühne sorgen.
Zu den beliebtesten Bauformen, die nicht den klassischen Design-Vorgaben entsprechen, zählt ganz klar die Gibson Flying V. Sie erhält ihren Namen durch die Form ihres Korpus, die dem Buchstaben V ähnelt und besonders häufig im Bereich des Rock und Metal zu sehen ist. Nicht weniger beliebt ist die ebenfalls im Jahr 1958 vorgestellte Gibson Explorer. Auch sie besitzt ein modernes Korpus-Design, das sich durch ausladende Spitzen auf der oberen und unteren Seite des Korpus auszeichnet. Andere Bauformen zielen hingegen auf absolute Ergonomie und Innovation ab. Hier sind beispielsweise Modelle wie die von vielen Gitarristen geschätzte Strandberg Boden oder die Mayones Hydra zu nennen, die dem Spieler eine möglichst komfortable Haltung ermöglichen.
Selbstverständlich verfügen zahlreiche Gitarristen über ihre eigenen Gitarren-Designs. So setzte der viel zu früh verstorbene Ozzy-Gitarrist Randy Rhoads auf seine pfeilförmige Jackson-Gitarre, die wiederum Instrumente anderer bekannter Künstler wie Alexi Laiho oder Kirk Hammetts ESP Gitarre nachhaltig inspirierte. Auch Kirks Bühnenkollege James Hetfield erhielt mit der ESP Snakebyte ein eigenes Gitarren-Design mit klarem Wiedererkennungswert. Alt-Rocker J. Mascis ist hingegen kaum ohne seine Jazzmaster zu sehen, während Nirvana-Frontmann Kurt Cobain kurz vor seinem Tod die Jagstang – eine Mischung aus Fender Jaguar und Fender Mustang – entwarf.