Der Marshall JVM205C ist die Combo-Version des JVM205H Head und kombiniert den großen klanglichen Umfang seiner zwei Kanäle und drei Gain Modes mit dem Sound zweier 12 Zoll großer Lautsprecher des britischen Herstellers Celestion. Zusätzlich stehen vielfältige Anschlussmöglichkeiten für Effektgeräte, Recording und MIDI-Steuerung auf der Rückseite des Verstärkers bereit.
Der JVM205C Combo ist in klassischer Vollröhrenbauweise gebaut und setzt auf eine Vorstufe mit vier ECC83-Röhren und zusätzlichem ECC83 Phase Splitter, um mehr als ausreichende Gain-Reserven für die heißeren High Gain Sounds der OD-Kanäle bereitzustellen. In der Endstufe sorgen hingegen zwei EL34 Pentoden für eine Leistungsreserve von bis zu 50 Watt, um problemlos Proben und Gigs beschallen zu können.
Die enorme Flexibilität des Marshall JVM205C Combo setzt sich aus seinen zwei unabhängigen Kanälen zusammen, die jeweils drei schaltbare Gain Modes pro Kanal bieten. Von klaren und transparenten Sounds im Clean-Kanal über saftigen Crunch des Blues und Rock bis hin zum dampfenden High Gain Sound für Metalheads ist der Combo-Bolide für absolut jeden Spaß zu haben. Zur zusätzlichen Abstimmung des Sound steht für jeden einzelnen Kanal ein unabhängiger 3-Band Equalizer zur Verfügung, der die Bandbreite potenzieller Klänge schier unendlich erscheinen lässt.
Zur
Dass der JCM205C in absolut jedem Einsatzbereich problemlos Fuß fassen kann, beweisen seine umfangreichen Anschlussmöglichkeiten für Proberaum, Studio und Stage. Auf der Rückseite stehen nicht nur Anschlüsse für Lautsprecherboxen mit einer Impedanz von 4, 8 oder 16 Ohm, sondern auch zwei verwendbare Effektschleifen zur Verfügung. Diese erlauben das Einschleifen von Effektpedalen zwischen Vor- und Endstufe, wodurch speziell Delay- und Modulationseffekte besonders zur Geltung kommen.
Ich suchte schon seit über einem Jahr nach einem fast zu alles könnenden (ca. 50 Watt) Vollröhrencombo. Es fing schon mit der Suche eines bühnentauglichen Amp in der Preisklasse ab 800 bis 1500€ an. Dort war eine Rede von Engl, Blackstar,Hughes&Kettner, Egnater, Marshall und diversen Vollröhrencombos. Leider hatten sie kaum 2 unabhängige Equalizer, die die Soundvielfalt der heutigen Genre´s besitzen.
Nach mehreren Vergleichen verliebte ich mich in den Sound eines Marshall JVM 205c. Der besitzt eigentlich alles was das Musikerherz braucht. 2 komplett unabhängige Kanäle, die 3 Modes pro Kanal beinhaltet. Verwunderlich kann man jeden Kanal (Mode), Master 1/2, Reverb oder FX Weg per mitgelieferten Footswitch schalten und programmieren.
Kommen wir zum Sound. Im ersten Kanal Clean/Crunch fängt es mit den ersten (Günen) Mode an. Der ist komplett im Cleanen Bereich und zerrt nicht mal an. Dies ist sehr gut für ruhige Parts bis in den funky Riffs geeignet. Im zweiten Mode(Orange) erinnert es mich an einem typischen JTM 45 und dem 1959 Plexi ,aber mit etwas mehr Gain. Im dritten Mode (Roten) Orientiert es sich an einem JCM 800 2203. Diese 2 letzten Modes beinhalten schon den crunchigen Berreich, die den typischen AC/DC Sound nachempfinden kann.
Jetzt zum Overdrive Kanal. Im ersten Mode (Grün) zeigt einen leicht unterschiedlichen JCM 800 Sound. Der zweite Mode (Orange) ist mit höheren Gain für die extremeren Soli und Metal Riffs gut geeignet. Der dritte Mode (Rot) ist halt mit mehr Gain drin. Dafür wird ein Screamer eher unbrauchbar.
Dieser Vollröhrenamp arbeitet komplett Analog (außer der Reverb), ohne einem Halbleiter im Signalweg (also keine Dioden im Signalweg verbaut), was sich gut für den Sound auswirkt.
Es hat einen seriellen als auch einen parrallelen Effektweg. Einen Poweramp in der sie sich auf aktive und bypass schalten lässt. Einen Midi In und Thru. Mehrere Lautsprecherausgänge und einen Emulatet DI Out, den ich für einen zusätzlichen aktive Box schalte.
Was will man für diesen Preis!? Dort ist einfach so gut wie alles drin, was man heutzutage braucht. Ich sage es ungern aber dieser Marshall kann zurzeit in dieser Preisklasse alles! Ich könnte diesen Verstärker fast jeden weiterempfehlen!