Der '59 sorgt mit seinem Alnico V Magneten für einen warmen und klaren Klang im Cleankanal, während er verzerrt dann knallige Höhen mit einer guten Portion Sustain liefert. Dank Vakuumwachsbad ist der Humbucker gegen Rückkopplungsprobleme gerüstet. Zu den traditionellen Features des SH-1 gehören eine Grundplatte aus Neusilber, ein 2-adriges Anschlusskabel und natürlich klassischer AWG42 Kupferdraht, der per Hand auf Seymours alter Leesona-Wickelmaschine gewickelt wurde.
Seymour Duncans SH-1 ist ein vielseitig einsetzbarer P.A.F.-Type Humbucker, der sich ideal für Country über Jazz und Blues bis Heavy Rock eignet.
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EU-Wirtschaftsakteur:
Dieser Tonabnehmer ist etwas für jeden, der einen ehrlichen, offen und rotzigen Sound mag! Vor allem Clean bemerkt man wie ehrlich der Pickup klingt (vgl. mit akustischem Klang der E-Gitarre), im Crunch/Overdrive blüht er dann richtig auf mit seinem rotzigen, offenen Rocksound.
Absolut klasse der SH-1. Ich hatte mir irrtümlicher Weise den etwas heißeren bridge für die Neckposition in einer Höfner Verythin special bestellt und bin absolut zufrieden. Er singt wirklich, läßt sich sehr gut regeln und hat natürlich auch seine Reserven über das Cleanspiel hinaus. Eine definitive Aufwertung und die Verythin ist jetzt mit Thomastik 11 Bebop Saiten und dem Sh-1 plus besserer Poties ausgereizt was die upgrades angeht. Ein guter Tonabnehmer wie dieser zeigt natürlich auch die Grenzen einer Gitarre bezüglich des Schwingungs- und Resonanzverhaltens wie die der verwendeten Hölzer auf. Für mich steht der warme Jazztone im Vordergrund aber der SH-1 lässt vermuten wie er sich in einer schönen "Paula" z.B. sicherlich pudelwohl fühlt.
....der sound macht auf jeden Fall süchtig.
Der '59er von Seymour Duncan ist für mich der Klassiker unter den Humbuckern von SD. Die tonalen Spezifikationen lassen sich der Seymour Duncan Site entnehmen, zumal Sound ja nun subjektiv und auch von Gitarre, Amp uem. abhängt.
Klang ... der '59er drückt untenrum schön und das "Mittenloch" (lt. tonaler Angabe von SD) läßt die Höhen schön hervorstechen; im (bisher nur) getesteten Distortionbetrieb macht der '59er einiges her (wobei man vom Wicklungswiderstand eh kaum auf den Output schließen kann und sollte). Dabei könnte man den unteren Frequenzbereich als "crunchy" bezeichnen, während die Höhen "crisp" hervorkommen, aber dennoch "abgerundet" klingen (die Peakfrequenz liegt z.B. lt. SD höher als beim SH-6B und somit klingt das hohe Spektrum zwar abgerundet, tritt aber dennoch prägnant auf).
Verarbeitung ... bekommt einen Stern Abzug, weil ich es a) schade finde, dass der Seymour Duncan Schriftzug fehlt und b) der Schirm der Anschlussleitung gleichzeitig als Masse dient und schnell zerbröselt, was das anlöten erschwert ... da könnte man trotz aller Authentizität auch moderne Materialien und Anschlussvarianten wählen.
Features ... die hat er nicht - das weiß man aber vorher; wenngleich "Features" bei 4-adrigen Varianten ja auch eher in der Schaltung der jeweils einzelnen Spulen (einzeln, wahlweise, parallel, seriell) liegen und nicht darin, dass mir der Pickup auch noch ein Bier aus dem Kühlschrank holen kann ;-)
Preis / Leistung ... nun, für rund 80.- Euro erhält man eben einen Humbucker, der - wenn man ihn mag - gut klingt und eben die Schwingung der Saite(n) entsprechend in Spannung "umwandelt"; ob die Material- und Fertigungskosten den Preis rechtfertigen, deutlich drunter liegen, etc. entzieht sich meiner Kenntnis. Für mich war es zumindest "wenig genug", um den Pickup mal "blind" auszuprobieren,