Das Casio PX-S3000 ist ein kompaktes Stagepiano, vollgepackt mit einer Vielzahl hochwertiger Klangfarben und einer Begleitsektion mit 200 Styles lässt das es keine Wünsche offen. Die Smart Scaled Action Tastatur mit 88 gewichteten, anschlagsdynamischen Tasten verspricht ein sehr natürliches Spielgefühl. Der im PX-S3000 integrierte Audio-Recorder ermöglicht es, Ihre musikalischen Ideen ohne großen Aufwand direkt aufzunehmen. Die im Stagepiano integrierten Bluetooth-Schnitte ermöglichen darüber hinaus das Verbinden mit einer externen Tonquelle wie beispielsweise einem Tablet oder Smartphone. Mit 11,4 kg ist das PX-S3000 sehr leicht und komfortabel zu transportieren.
Ich war auf der Suche nach einem Digitalpiano oder Masterkeyboard, welches eine skalierte Hammermechanik bietet, klein genug ist um vor meinem Schreibtisch zu stehen, eine eigene Klangerzeugung besitzt und Triple Pedal unterstützt.
Viele der Digitalpianos in dieser Preisklasse besitzten bereits tolle Klaviaturen, z.B. Roland FP-Serie. Allerdings muss man immer bei diesen Pianos die Volle Garnitur kaufen mit Ständer und co, damit man auch eine Triple-Pedal funktion nutzen kann. Kauft man in der höheren Preisklasse werden dann leider die Pianos deutlich tiefer, was auch wiederum schlecht ist. Glücklicherweise baten die Casio PX-S hier genau das richtige. Kleiner Fußabdruck und einzelnen Triple-Pedal. Ich habe hier das 3000er genommen, da dies noch ein zusätzliches Expressionpedal, welches zum steuern der Dynamit für Sample-Librarys (z.B. Spitfire) sehr nützlich ist, unterstützt.
Klang: Ich finde die Pianosounds an sich recht gelungen. Gerade das Concert Grand und das Stage Piano machen eine Druckvolle und Dynamische Figur. Allerdings wird dies recht schnell durch die eher mittig und Boxig klingenden Lautsprecher gemindert. Der Klavierklang bekommt dadurch einen in den Tiefmitten viel zu dicken Sound und die Höhen klingen wenig gut Artikuliert. Das Piano bietet mehr al 700 Sounds, die ich bis jetzt nicht alle testen konnte und es auch nicht tun werde. Beim Herumgucken sind mir dieser eher negativ aufgefallen. Hier und da gab es mal ein paar überraschungen, wie beispielsweise die Fm-Sounds oder einige Synths. Ein großteil der anderen Sounds klingen meist recht billig und wenig überzeugend. Hier hätte Casio eher auf Quallität statt Quantität setzten sollen. Da ich das Piano aber größtenteils als Midi-Controler am PC verwende, fällt dieser punkt für mich nicht all zu schwer ins Gewicht.
Klaviatur: Wer sich Ausgibig mit der Casio PX-S-Serie auseinandersetzt wird früher oder später sicherlich von der Kontroverse mitbekommen haben, dass die Schwarzen Tasten ein anderes Gewicht besitzen, als die Weißen Tasten. Dies ist absolut richtig. Man wird dies beim einfachen anspielen im Laden sicherlich nicht wirklich mitbekommen und in den meisten fällen ist dieses "Problem" auch nicht wirklich auffällig. Ein realistisches Spielgefühl ist dies allerdings nicht. Hier sollte jeder für sich selbst gucken, ob dies ein Problem darstellt. Ich selbst bin kein professioneller Pianist. Ich nutze das Piano zum Einspielen Orchestraler Samples und von einfachen Klaviepassagen. Dabei ist der unterschied zwar Auffällig aber nicht störend. Die Textur der Tasten fühlt sich allerdings sehr luxoriös an. Es kommt beim besten Willen nicht an die Haptik von echtem Ebenholz und Elfenbeinimitaten ran, aber es fühlt sich deutlich besser an als beispielsweise nackte glossy Tasten. Positiv zu berichten ist, dass die Tasten an sich wenig Spielraum besitzen. Bei vielen billigeren Klaviaturen kann es immer wieder vorkommen, dass tasten leicht nach links und rechts wackeln, oder die Höhe der Tasten sich unterscheidet. Die Klaviatur im Casio ist sehr homogen und die Tasten sind solide eingebettet.
Bedienung: An der Bedienung selbst gibt es nicht viel zu meckern. Sie ist sehr eingeängig und Intuitiv. Sicherlich wäre für die eine oder andere Funktion ein Quick-Guide sehr hilfreich (gerade im Fall DSP unc co), aber man gewöhnt sich recht schnell an die eine oder andere Besonderheit der Menüführung. Es ist zwar möglich via Handy viele der Funktoinen fern zu steuern, ich habe diese Funktion aber noch nicht benötigt und sehe auch noch keinen Gund dafür. Am PC wir das Casio übrigens sofort erkannt und auch alle Pedale, wie Sustain, Sustinuto und Expressionpedal werden verlässlich via MIDI-CC gesendet.
Alles in allem ist das Casio PX-S3000 alternativlos für meinen Verwendungszweck. Für anfänger würde ich eher das PX-S1000 empfehlen. Jeder der ernsthaft Klavier spielen will, sollte dann doch lieber bei Roland, Kawai oder Y
Der Name CASIO wird ja immer noch mit Taschenrechnern und Quarzuhren in Verbindung verbracht, obwohl ich bereits 1982 das Casio VL-1 (damals inspiriert von Trio: Da Da Da) mein Eigen nennen durfte...
Seitdem habe ich einige Tonnen an Keyboards und Stagepianos geschleppt oder schleppen lassen, vom Yamaha P100 bis zum Kawai CS10.
Daher halte ich mich auch für fähig, das Casio S3000 einzuordnen, zumal ich auch das PX5S besitze.
Genau das war auch der Grund für den Kauf...Fürs heimische Übezimmer war das PX5S dann doch zu schäbig. Nun, fangen wir dann auch bei den Äußerlichkeiten an: es hat eine "stylische" Oberfäche, hochglänzend und keine Druckknöpfe, es ist eher so ein Touchscreen-Ding...wer es mag..die Fingerabdrücke produzieren auf jeden Fall eine ultimativ individuelle Note...ein Lappen sollte zum Lieferumfang gehören.
Aber wir wollen ja Musik machen und nicht die Platte putzen!
Und das kann man mit dem Teilchen. ICH mag ja die Flügelsounds von Casio, zumindest, wenn man sie ein wenig bearbeitet. Aber schon der (anscheinend überarbeitete) Basisklang ist wirklich gut, und ich vergleiche den hier mit NORD, KAWAI, ROLAND, KORG und YAMAHA, die ich alle gut kenne und wieder verkauft habe, weil mir der Klaviersound nicht zusagt.
Ganz anders bei diesem Low Cost Cracher:
Für unter 1000 Euro bekommt man hier auch noch eine zwar etwas konfuse (typisch Casio), aber sehr wirksame Editierabteilung (DSP), Dreiband Equalizer, etwas eingeschränkt programmierbare Drehregler, ausreichend Speicherplätze und und..z.B. eingebaute Lautsprecher, na ja, die klingen nicht (was immer andere davon halten). Kauft euch die kleinen Presonus Eris 4.5 Monitore und die Sonne geht auf.
Auch gut sind die Rhodes und Wurlitzer Sounds, muss man aber auch etwas bearbeiten...macht ja Spaß.
Die Hammond, na ja, finde keine Möglichkeit, wenigstens den Leslie per Regler o.ä. zu steuern, muss man sich mit verschieden Registrierungen helfen...oder ich bin zu blöde.
Es kann ja alles nur besser werden, denn -und das ist so ziemlich der größte Trumpf des Casios- man kann ganz einfach Sounds von Casio und dessen Users hochladen, so wie beim PSX5S...noch gibt es da fast nix, aber: time will tell! Das Power Piano eines Users ist schon mal großartig. Und der Oberindianer der Casio Tastenabteilung ist auch immer sehr rührig, zum Beispiel auch bei Youtube mit Webseminaren.
Ach ja! Die Tasten: Leiser als beim PX5S und etwas fixer, etwas anders beschichtet, schön direkt auch, nicht so klebrig und schwer wie bei Kawai, igitt (ich muss an einem CS98 unterrichten...), sondern Richtung Steinway D.
Angeblich ist der Sample ja ein Steinway...übrigens: man kann auch, wie heute üblich, die Saitenresonanz, das Dämpferpedalgeräusch etc. ändern.
Wahrscheinlich habe ich jetzt die Hälfte vergessen, aber nichts, was mir wichtig wäre.
Zu den anderen Sounds, den Rhythmen oder so kann ich nichts sagen.
Aber die wichtigen Keyboardsounds sind wirklich gut, und wer immer noch die Nase rümpft über Casio,hat es nicht anders verdient.
Im Ernst: Das Gerät ist 50% zu günstig oder die Konkurrenz viel zu teuer, oder Casio kann zaubern...
KAUFEN!! :-)
Bin Anfänger in Sachen Keyboards und habe immerhin Tonleitern auf einem Korg EK50 geübt.
Durch die Zeitschrift Okey bin ich durch einen sehr positiven Testbericht auf das Casio Privia PX S3000 gestoßen und ein paar Wochen drumherumgekreist .
Schließlich bestellt und nur noch begeistert :-)
Es ist wie aus einem Block gefräst, sauber verarbeitet und die Tastatur fühlt sich einfach für mich perfekt an.
Habe so einige Klänge angespielt - einfach ganz große Klasse, was da aus den eingebauten Lautsprechern kommt.
Ein perfektes Übungsgerät für die Zukunft :-)
Das ist jeden Cent wert :-)
Ich habe mich nach langer Recherche im Netz dann doch für das Casio PX S 3000 entschieden.(ich hab auch gedacht, die können nur Taschenrechner...) Ich wollte neben meinem Nord 2 und meinem Hamburger Flügel ein leichtes, modernes und innovatives Instrument kaufen. Also bestellt und kann es nun dank 30 Tage Money Back hier in aller Ruhe testen.(was im Store unmöglich ist)
Gesamtfazit(mit Einschränkung) bisher: ein überaus gelungenes und schönes Instrument mit einer sehr gut auf die vielen Klänge abgestimmten Tastatur. Tolles Repetitionsverhalten und sehr gute Dynamiktiefe. Klingt sehr schön auch über die eingebauten Lautsprecher. Selbst ohne den Soundschalter, also ganz trocken, klingt das Instrument erstaunlich gut. Unglaublich viele Klänge(die man definitiv nicht alle braucht) mit einer übersichtlichen Bedienoberfläche .In der Tiefe der Menüs verbergen sich noch viele weitere Einstellmög-lichkeiten.
Der GrandPianoklang ist leider nicht so, wie auf den vielen Videos im Netz abgebildet.. Er ist aber nach Eingewöhnung brauchbar. Auch die Ivory Tastatur-
oberfläche ist gewöhnungsbedürftig, und wär auch nicht nötig gewesen, aber o.K..
Also würde ich das Instrument gerne behalten. Leider jedoch machen jetzt schon einige schwarze Tasten ein sehr loses Geräusch und klappern, besonders bei leichtem Staccato oder Melodien. So als wär die Lagerung schon defekt...! Ein Klavier ist halt doch kein Taschenrechner) Das stört dann doch irgendwann. Dies bei einem originalverpackten Instrument nach nur wenigen Stunden Spiel.! Vielleicht ein MontagsInstrument? Werde es also leider doch zurückschicken. Und bekomme hoffentlich ein besseres Instrument.
Vielleicht gibts es dazu ja noch eine Antwort von Casio oder vom Store.
Frohe Weihnachten.