Mit der Fender Kenny Wayne Shepherd Stratocaster RW Transparent Faded Sonic Blue schickt Fender die jüngste Signature E-Gitarre des Blues-Rock-Hero aus Louisiana ins Rennen. Gehüllt in transparentes Faded-Sonic-Blue, besitzt die klassische Stratocaster E-Gitarre einen Eschekorpus mit Resonanzkammern und einen geschraubten Quartersawn-Maple-Hals im handlichen "Early '60s C"-Profil. Als besondere Appointments für das Palisandergriffbrett wählte Kenny Wayne Shepherd neben dem klassischen Binding große Block-Inlays sowie ein Split-Parallelogram im 12. Bund. Am Gitarrenverstärker sorgen drei kräftige Fender Custom-Voiced Kenny Wayne Shepherd Single-Coils für erstklassige Blues-Rock-Sounds mit der richtigen Portion "Schmutz". Außer den präzisen Vintage-Style-Mechaniken komplettiert ein Fender Vintage-Style Synchronized Tremolo mit Saitenreitern von Graphtech die Fender Kenny Wayne Shepherd Stratocaster RW Transparent Faded Sonic Blue.
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Ich bin mit dem Ziel eine sicherlich nicht hell-lackierte japanische Fender zu kaufen in den Musikhandel marschiert und kam mit dieser Klampfe (und 800.- weniger Geld am Konto als geplant wieder raus). Sie gefiel mir nicht, bin auch jetzt nicht begeistert, aber der Sound und dieser geniale Hals haben mich überzeugt. You ain't no beauty, but hey, you're allright. (Springsteen). Das Ding zu spielen macht süchtig, besser als meine PRS. Nur spielen sollte man können, man hört den kleinsten Mist den man baut. Dafür aber auch die feinen Nuancen.
Zum Hals: liebe Grüße an Musicstore, Das ist kein C-Profil, das ist laut dem pdf der Fender Produktseite asymetrisch geformt. Auf der oberen Seite ist es mehr ein C, auf der unteren eher ein U. (Additional Specification Detail). Ich habe große Hände, für zarter gebaute Gitarreros und Gitarreras ist das wohl eher nix. Es ist schon ein ordentlicher Ast in der Hand.
Die Gitarre ist chambered. Sehr chambered, da gibt es ein youtube Video, wo sie die Klampfe zerlegen - das fällt schon fast unter Semiakustik, fehlen nur die F-Löcher. Das macht die Gitarre leicht, der Sound ist aber kein Leichtgewicht. Blues ist da angesagt, auch sehr dreckiger und rockiger. Sehr angenehm die Schaltung: Das Treble-Bleed funktioniert enorm gut, die Klangregelung erlaubt einen gewaltige Vielfalt an Sounds, da glaubt man schon an eine aktive Schaltung. Unter der Schlagplatte ist übrigens alles ausgefäst für HSH oder HSS Bestückung.
Zum Tremolo: Graph-Tech gemeinsam mit Knochensattel ergibt eine beeindruckende Stimmstabilität. Ich wollte eigentlich gar keine Tremolo-Gitarre kaufen... aber das Ding ist nun doch ganz lustig.
Der Tradition geschuldet: Halsstab geht nur von der Body-Seite einzustellen, nach Abnahme des Pickguards. Ich werde das vermeiden, wenn es irgendwie geht.
Zu den Mängeln: Die Farbe des Korpus ist je nach Lichteinfall irgendwo zwischen weiß und hellblau - das ist eh nett anzusehen, mit der Holzmaserung. Die Kopfplatte dagegen ist hellblau aber der Korpus schaut nur unter sehr speziellen Lichtbedingungen annähernd gleich aus. Da wäre Klarlack schöner gewesen. Die Mother-of-Toilet-Seat Schlagplatte ist Geschmacksache, Mr. Shepherd wollte es so.
Ansonsten ließ man bei der Endmontage wieder mal die Pfosten ran: Gewinde der Anschlussbuchse war wackelig, Gewinde der Kappe vom Tremolohebel dafür überdreht und kaputt. Das Gewinde vom Tremolohebel mit einem kleinen Sticker überklebt, der schwer entfernbare Klebstoffreste hinterließ. Die Schrauben von der Feder-Abdeckung innen zu knapp an der Fräsung bzw. in der Fräsung. Die Japan-Strat war dagegen absolut perfekt verarbeitet. Die Amis von Fender designen und bauen tolle Gitarren, zur Endfertigung und QC sollten sie aber nach Japan geschickt werden. Da hat Homer Simpson seine Finger davon zu lassen und ich verstehe nicht, warum die an so eine gute Gitarre am Schluss den ungelernten Hiwi ranlassen.
Kenny hat hier wirklich seine Klangvorstellungen in die Entwicklung der PickUps eingebracht. Die Blockeinlagen im Hals sind dann noch ein echtes plus. Ich mag die ganze Erscheinung der Gitarre und das Handling passt mir bestens. Muss ich nur noch ein Autogramm des Meisters auf dem guten Stück ergattern...