Mit dem R8 stellt Zoom einen 8-Spur-Rekorder im unteren Preissegment vor. Genau wie bei seinem großen Bruder, dem Zoom R24, kommen ausschliesslich hochwertige Komponenten zum Einsatz, nur eben in geringerer Anzahl. So besitzt der R8 2 Mikroeingänge, 2 Lineausgänge, einen Kopfhörerausgang, einen Pedaleingang und 2 eingebaute Kondensatormikrofone (mit denen eine echte A/B Stereoaufnahme möglich ist).
Aber der Zoom R8 ist mehr als nur ein Multitrackrecorder. Über USB können auf die bis zu 32 GB großen Speicherkarten Samples überspielt und das Gerät somit als Loopenreiner Sampler eingesetzt werden. Das eingebaute hochwertige 24Bit 96kHz Audio Interface lässt sich ebenfalls über USB an einen Rechner anschliessen und dient dann als professionelle Soundkarte. Mit den kleinen Pads unter den Fadern lässt sich der interne Drumcomputer steuern und ein Controller der das Mackie HUI Protokoll beherscht ist der R8 so nebenbei auch noch.
Hier trifft der Begriff Eierlegende Wollmilchsau wirklich zu!
Eigentlich sollte mir egal sein, was andere Bewerter schreiben, aber wenn die Kritik auf Unkenntnis und/oder Fehlbedienung
basiert, muss ich dies richtigstellen: Das R8 funktioniert genau so, wie der Hersteller es in seiner Anleitung beschreibt.
Deswegen möchte ich hier nur einige der Kritikpunkte entkräften:
Das R8 kann keine Stereoaufnahme/-ausgabe. - Falsch! Klar sollte jedem sein, dass man über einen Monoeingang kein
Stereosignal einspeisen kann! - Dafür braucht man 2 Monokanäle, 1 für rechts und 1 für links. Das Panorama spielt bei der
Aufnahme sowieso keine Rolle, weil die 8 Mono-Tracks physikalisch von einander getrennt sind. Jedem Track kann seperat eine
räumliche Anordnung von links 100 über center(0) zu rechts 100 zugewiesen werden. Das geht im Rec- und Playmodus. Die
Statusdioden leuchten rot bzw. grün. Möchte oder muss man die Eingangssignale räumlich aufgeteilt haben, dann sollte man,
die Einstellmöglichkeiten der Eingangskanäle nutzen! Klar sollte auch sein, dass gebouncte Tracks, egal ob importiert
oder am R8 gemacht, auch nur trackweise gesteuert werden können, selbst wenn das R8, wie zB. beim Play der Drumpattern,
je Mono-Track 2 Mini-Pegel für rechts und links anzeigt.
Ein Kanal nimmt lauter oder leiser als der andere auf. - Ja, aber nur wenn Kanal1 auf Gitarre/Bass eingestellt ist. Und das
ist auch so gewollt, damit diese Instrumente bei der direkten Verwendung am R8 keinen Schaden anrichten. Kanal2 kann nicht
auf diese Instrumente eingestellt werden. Das bedeutet aber nur, dass man diese nicht direkt einstöpseln sollte. Mit einem
externen Effektgerät, dem Schalter auf Mic/Line, kann man selbstverständlich zu zweit jammen und gleichzeitig aufnehmen.
Dass man einen Insert-Effekt-Kanal nur einmal routen kann, wird, wenn man es noch nicht wusste, in der Anleitung beschrieben.
Die Send-Return-Effekt-Kanäle, Reverb und Chorus, können den Eingangskanälen sowie den 8 Mono-Tracks begemischt und dadurch
entweder von den Mono-Tracks oder den Master-Tracks aufgezeichnet werden.
Ach ja, bei mir knackt oder rauscht nix. Außer bei den Effekten, die rauschen müssen, weil sie einen bestimmten Sound
generieren. Und dass Mischpulte, die weniger Eingänge als die Band an Tonquellen hat, nicht uneingeschränkt professionell
genutzt werden können, sollte jedem auch klar sein.
Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit dem R8. Gerade wegen des Preis-Leistungsverhältnisses. Mein Roland VS880 hat vor
17 Jahren schon 3.800,- DM gekostet ...
Ich bin sehr zufrieden mit diesem Gerät. Würde es wieder kaufen. Wenn man sich erstmal reingefuchst hat, macht es sehr viel Spass.
Der Reporter hat sich über die Jahre bewährt und bietet ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis. Schnell zu erlernen und übersichtliche Bedienung. lediglich die Drumpads sind etwas zu klein geraten.
Habe mir den Zoom R8 bestellt, um zu zweit zu jamen und gleichzeitig aufnehmen zu können. Leider habe ich es nicht hinbekommen auf zwei Spuren gleichzeitig aufzunehmen und dann noch unterschiedliche Effekte auf die Spurenzu legen. Es geht wohl mit der Send Funktion. Naja, mir war es zu komplziert. Für Solokünstler ist es super, da man wirklich sehr einfach ein vollständiges Schlagzeug programmieren kann. Die Patterns klingen sehr gut. Die Verstärker für Gitarre und Bass sind auch super. Aber wie gesagt, um zu zweit zu jamen reich das Gerät nicht aus.